Direktlink :
Inhalt; Accesskey: 2 | Hauptnavigation; Accesskey: 3 | Servicenavigation; Accesskey: 4

Biotechnologie in Argentinien

Die Flagge von Argentinien <ic:message key='Bild vergrößern' />
Die Flagge von Argentinien Quelle: Wikimedia Commons

Argentinien liefert sich mit Brasilien einen Wettlauf um den Titel als stärkste Biotechnologie-Nation in Lateinamerika. Die Branche ist zwar noch längst nicht auf gleicher Höhe zu Europa und Nordamerika, aber auf einem steten Weg nach oben. Das ressourcenreiche Argentinien ist die weltweit drittgrößte Anbaunation für gentechnisch veränderte Pflanzen. In der medizinischen Biotechnologie steht die Herstellung von Impfstoffen, aber auch von biologischen Nachahmerpräparaten, den Biosimilars, hoch im Kurs.

Internationale Beziehungen

Die Zusammenarbeit von Argentinien und Deutschland hat eine lange Tradition. Im Mai 2013 kamen zum mittlerweile vierten  Mal die beiden für die Wissenschaft zuständigen Ministerien der Länder zu einer Sitzung zusammen. Minister Lino Barañao und Bundesministerin Johanna Wanka führten die Delegationen an. Thema der Tagung der Gemischten Kommission für die Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit zwischen der Republik Argentinien und der Bundesrepublik Deutschland war die weitere Entwicklung der viele Jahre währenden bilateralen Kooperation. Auch die Themen Bioökonomie und Biomedizin wurden in zwei eigens dafür zusammengestellten Arbeitsgruppen diskutiert. 2015 ist eine nächste Tagung geplant.

Das MINCyT unterhält auch Beziehungen zu anderen Staaten. So wurde im Oktober 2013 ein Kooperationsprogramm mit Indien unterschrieben. Auch mit Südafrika unterhält Argentinien enge Verbindungen. So wurde 2011 ein bilaterales virtuelles Forschungszentrum zur Nanotechnologie angeschoben, das im Jahr darauf Einreichungen von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowohl akademischer Natur als auch von Unternehmen beider Länder entgegennahm. Barañao versucht auch, engere Bande mit China zu knüpfen. Unter dem Dach des Argentinisch-Chinesischen Zentrums für Wissenschaft und Technologie gibt es bereits laufende Projekte zur Bioökonomie, die sich vor allem auf die Felder Landwirtschaft und Ernährung (Centro Argentino-Chino en Ciencia y Tecnología de los Agroalimentos) beziehen. Von den sechs Projekten beschäftigen sich drei mit Fleischverarbeitung und Lebensmittelsicherheit, drei weitere mit der Verarbeitung pflanzlicher Proteine. Im Sommer 2013 wurden zudem Pläne für ein Technologietransferzentrum zwischen Argentinien und Chinas Hauptstadt Peking verkündet. Der argentinische Minister bot seinem chinesischen Gegenpart Wan auch die Beteiligung an einem Nanotechnologie-Zentrum in Buenos Aires an.

 

Hintergrund

Stand Dezember 2013

Unternehmen:  ca. 120

Schwerpunkte: Agrarbiotechnologie, medizinische Biotechnologie, Vakzine, Biosimilars

Beschäftigte: ca. 5.000

Biotechnologie-Netzwerk:
ArgenBio

Infos zu Forschung & öffentl. Förderung:

Wissenschafts-und Innovationsministerium

mincyt.gob.ar

Gesetzeslage

Umfangreicher Anbau von gv-Pflanzen

Internationale Kooperationen

www.internationale-kooperationen.de

Sie interessieren sich für Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen im Ausland? Das internationale Büro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt einen solchen Austausch. Mehr Informationen zu möglichen Förderprogrammen und länderspezifische Hintergründe finden Sie unter:

www.internationale-kooperationen.de