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Die deutsche Biotechnologie-Branche 2013

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Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter, mehr Firmen – die wirtschaftlichen Kennzahlen der deutschen Biotechnologie-Branche haben sich im Jahr 2012 deutlich nach oben entwickelt. Auch das Finanzierungsumfeld hat sich erholt, wenngleich nur wenige Firmen den Zugang zu Kapital gefunden haben. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind erneut deutlich unter der Milliardengrenze geblieben. Die Attraktivität der deutschen Unternehmen zeigt sich jedoch durch einen Rekordwert an Übernahmen. Neugründungen gab es so viele, wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das geht aus den ersten Ergebnissen der biotechnologie.de-Umfrage von 2013 zur Lage der Biotechnologie in Deutschland hervor, die im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nach den Leitlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführt wurde.

Mitarbeiterstruktur

Mit der Zahl der Unternehmen wuchs 2012 auch die Zahl der Beschäftigten. Insgesamt 17.430 Mitarbeiter (+6,9%) waren in den 565 dedizierten Biotech-Unternehmen Deutschlands beschäftigt. Die meisten von ihnen (3.758) arbeiteten in Nord-rhein-Westfalen, dicht gefolgt von Bayern (3.628) (vgl. Abb. 2). Ebenfalls gewachsen ist die Zahl der Mitarbeiter in den biotechnologisch ausgerichteten Abteilungen der sonstigen Unternehmen. Sie stieg um 1,1% auf 17.760 (2011: 17.570). In der kommerziellen Biotechnologie in Deutschland arbeiten also insgesamt 35.190 Menschen (+3,9%).

Viele der deutschen Biotech-Unternehmen sind immer noch sehr klein. Fast jede zweite Firma (44,1%) zählt weniger als zehn Mitarbeiter. Ähnlich viele Unternehmen (42,8%) beschäftigen zwischen zehn und fünfzig Mitarbeiter. Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern sind die Ausnahme. Nur 33 Firmen gehören zu dieser Spitzengruppe. Sieben davon zählen mehr als 250 Beschäftigte und sind damit dem Status der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entwachsen. Das Unternehmen mit den meisten Mitarbeitern kommt aus Nordrhein-Westfalen (NRW): Es ist der Aufreinigungs- und Diagnostikspezialist Qiagen mit 1.353 Angestellten. Rang zwei belegt die ebenfalls in NRW ansässige und auf medizinische Zelltechnologien fokussierte Firma Miltenyi Biotec  (980 Mitarbeiter). Der Biopharmaka-Auftragshersteller Rentschler Biotechnologie aus Baden-Württemberg rangiert mit 640 Mitarbeitern erneut auf Platz drei .

 

Hintergrund

Die Biotechnologie-Firmenumfrage wurde von biotechnologie.de bereits zum siebten Mal durchgeführt. Der Erhebungszeitraum lag zwischen Januar und März 2013. Von insgesamt 742 angeschriebenen Unternehmen nahmen 584 Unternehmen an der Umfrage teil. Die Rücklaufquote liegt damit bei 79 %. Der Stichtag der für die Erhebung berücksichtigten Daten ist der 31.12.2012.

Als Biotechnologie-Unternehmen werden Firmen angesehen, deren Unternehmensziel wesentlich oder ausschließlich in der Biotechnologie liegt. Im Rahmen der hier vorgelegten Zahlen werden sie als "dedizierte Biotech-Unternehmen" bezeichnet. Es wurden auch solche Unternehmen berücksichtigt, die sich im Mehrheitsbesitz eines nicht-deutschen Mutterkonzerns befinden, aber in Deutschland einen Firmensitz mit F&E-Aktivitäten haben.

Diese Vorgehensweise orientiert sich an statistischen Leitlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die im Jahr 2004 verabschiedet wurden.

Die kostenfreie Nutzung sämtlicher Inhalte ist unter Angabe der Quelle (biotechnologie.de) ausdrücklich gestattet.

Downloads

Die deutsche Biotechnologie-Branche 2013

biotechnologie.de, April 2013. Deutsch/Englisch Download PDF (2,9 MB) PDF online ansehen

Die deutsche Biotechnologie-Branche 2012

biotechnologie.de, April 2012. Deutsch/Englisch Download PDF (5,2 MB) PDF online ansehen

Die deutsche Biotechnologie-Branche 2011 

biotechnologie.de, April 2011. Deutsch/Englisch  Download PDF (2,8 MB) PDF online ansehen