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Wochenrückblick KW 39

28.09.2009

Hannoveraner Genetiker gehen für Erbsen-Feldversuche in die USA

Pflanzengenetiker aus Hannover wollen gentechnisch veränderte Erbsen mit erhöhter Widerstandskraft nicht mehr in Deutschland im Freilandversuch testen, sondern weichen wegen des hohen Risikos einer Zerstörung durch Gentechnik-Gegner in die USA aus.

Die Erbsen der Hannoveraner Pflanzengenetiker sollen widerstandsfähiger gegen Insekten und Pilze sein.Lightbox-Link
Die Erbsen der Hannoveraner Pflanzengenetiker sollen widerstandsfähiger gegen Insekten und Pilze sein.Quelle: National Cancer Institute/USA

Ab 2010 wollen Forscher des Instituts für Pflanzengenetik an der Leibniz-Universität Hannover die von ihnen entwickelten genveränderten Erbsen unter dem weiten Himmel von Nord-Dakota anpflanzen. "In Deutschland sind Freisetzungsversuche zurzeit nicht möglich", erläutert Institutsleiter Hans-Jörg Jacobsen den ungewöhnlichen Schritt.

Er hat die im universitären Bereich bisher einzigartige Kooperation angestoßen. Für den Gang über den Atlantik gibt es nach Angaben von Jacobsen zwei Gründe. Erstens sei in Deutschland der bürokratische Aufwand eines Freisetzungsversuchs für ein Universitätsinstitut enorm. Noch bedeutender aber sei das hohe Risiko einer Zerstörung der Versuchspflanzen. "In Gießen wurde sogar ein Quadratmeter gentechnisch veränderte Gerste zerstört", betont Jacobsen.

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Die Zusammenarbeit mit der North Dakota State University solle sicherstellen, dass die innerhalb von Abschluss- oder Doktorarbeiten entwickelten Pflanzen auch auf eine mögliche praktische Anwendung geprüft werden können. "Ich wollte nicht, dass die Pflanzen auf dem Regal versauern", so Jacobsen.Die Forschungsarbeiten an den Erbsen begannen in Hannover vor vier Jahren auf eine Anregung aus Äthiopien hin.

Mit der Übertragung von Genen aus anderen Pflanzen oder Bakterien versuchen die Forscher, die Widerstandsfähigkeit der Erbsen gegen Pilzkrankheiten und Insektenfraß zu erhöhen. Mittlerweile gebe es einige vielversprechende Varianten, zum Teil schon in der siebten Generation, sagt Jacobsen. Deren Verwendbarkeit kann abschließend aber nur unter freiem Himmel getestet werden. Studenten und Doktoranden aus Hannover werden nun vor Ort die Arbeiten organisieren, mit denen die neuen Sorten bis 2014 für den Einsatz auf dem Feld getestet werden sollen. Ob die Zusammenarbeit darüber hinaus verlängert wird, sei noch nicht sicher.


Mehr Informationen zum Hannoveraner Institut für Pflanzengenetik: hier klicken

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Bayer-Forscher für Deutschen Zukunftspreis nominiert

Das Entwicklungsteam des Blutgerinnungshemmers Rivaroxaban beim Pharmakonzern Bayer ist für den Deutschen Zukunftspreis 2009 nominiert worden.

Die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung des Bundespräsidenten wird Anfang Dezember vergeben. Vorgeschlagen hat das Bayer-Forscherteam um Frank Misselwitz, Elisabeth Perzborn und Dagmar Kubitza die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Dagmar Kubitza, Frank Misselwitz und Elisabeth Perzborn (von links) Bayer Schering Pharma Forschungszentum in Wuppertal.Lightbox-Link
Dagmar Kubitza, Frank Misselwitz und Elisabeth Perzborn (von links) Bayer Schering Pharma Forschungszentum in Wuppertal.Quelle: Bayer
"Die Nominierung zum Deutschen Zukunftspreis 2009 ist eine große Auszeichnung, die uns alle mit Stolz erfüllt", sagte Dr. Wolfgang Plischke, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und dort unter anderem zuständig für die Bereiche Innovation, Technologie und Umwelt. Außerdem im Rennen sind die Berliner Firma Biotronik mit einem weiterentwickelten Herzschrittmacher sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, das eine Klimaanlage erfunden hat, die mit Wachströpfchen operiert.

Bayer hat den unter dem Markennamen Xarelto vertriebenen Blutgerinnungshemmer zusammen mit Johnson & Johnson Pharmaceutical entwickelt. Zugelassen ist das Medikament in der EU derzeit nur für einen kleinen Nischenbereich, nämlich zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien bei erwachsenen Patienten nach elektiven (geplanten) Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen. Allerdings ist der potenzielle Markt für die Verhinderung von Thrombosen riesig.

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Menschen: Stefan Hell - Rastloser Querdenker der Biophysik

Wochenrückblick: Zukunftspreis-Nominierung für Axel Haverich zurückgezogen

Schließlich sterben nach Angaben von Bayer in der westlichen Welt mehr als doppelt so viele Menschen an Thrombosen als an Brustkrebs, Prostatakrebs, HIV/AIDS und Verkehrsunfällen zusammengenommen. Rivaroxaban greift gezielt in den Prozess der Blutgerinnung ein und hemmt in der körpereigenen Blutgerinnungskaskade die Aktivität des Enzyms Faktor Xa, das zur Entstehung von Thrombosen beiträgt. Einer der großen Vorteile für die Patienten ist die Verabreichung: statt einer wie bisher üblichen Thrombosen-Spritze genügt eine Tablette. Derzeit wird Rivaroxaban intensiv auf weitere Anwendungsmöglichkeiten getestet. Mehr als 65.000 Patienten nehmen an den Studien unter anderem zur Verhinderung von Schlaganfällen teil.

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Qiagen stärkt sich für 95 Millionen bei personalisierter Medizin

Der Diagnostik-Experte Qiagen übernimmt den Konkurrenten DxS Ltd. aus Manchester für 95 Millionen Dollar.

Bis zu 35 Millionen Dollar an Meilensteinzahlungen gibt es dazu, wenn bestimmte Umsatzziele erreicht werden. Das gab Deutschlands größtes Biotechnologie-Unternehmen am 22 .September bekannt. Qiagens offizielle Adresse ist zwar im niederländischen Venlo, die Zentrale befindet sich aber im nordrhein-westfälischen Hilden.

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Wochenrückblick: Quiagen baut für 30 Millionen in Hilden

News: Globales Börsenbarometer -Finanzkrise gefährdet kleine Unternehmen

Gleichzeitig hat Qiagen eine Kapitalerhöhung angekündigt, um die Übernahme zu finanzieren und die Kriegskasse für weitere Zukäufe zu stärken. Mit dem geplanten Verkauf von bis zu 27,5 Millionen Aktien rechnet das Unternehmen mit einem Erlös von rund 380 Millionen Euro. Durch die Übernahme der Manchester-Konkurrenz erhält Qiagen Zugriff auf sieben molekulardiagnostische Tests, die DxS derzeit auf dem Markt hat. Mit den Real-Time-PCR-Verfahren können Onkologen den Behandlungserfolg diverser Therapien bei individuellen Patienten einschätzen.

Für 95 Millionen Dollar übernimmt Qiagen den britischen Biomarker-Spezialisten DxS und steigt so zum selbsternannten Marktführer der personalisierten Medizin auf. Lightbox-Link
Für 95 Millionen Dollar übernimmt Qiagen den britischen Biomarker-Spezialisten DxS und steigt so zum selbsternannten Marktführer der personalisierten Medizin auf. Quelle: DxS

Zum Kaufvolumen gehören nicht nur die Tests, die mit den existierenden Plattform-Technologien wie QIAsymphony and Rotor-Gene Q kompatibel sein sollen, sondern auch die Partnerschaften, die DxS geschlossen hat. Durch den Zukauf kooperiert Qiagen nach eigenen Angaben nun mit insgesamt 15 Pharmaunternehmen bei der Vermarktung oder der Entwicklung von Biomarkern in der Genetik, Epigenetik und Genexpression.

Der Zukauf passt zum Expansionskurs, den das Unternehmen mit dem geplanten Ausbau verschiedener Standorte seit einiger Zeit verfolgt. Mit DxS könnte der Umsatz vielleicht schon in diesem Jahr die Milliardengrenze knacken. 2008 verbesserte sich der konsolidierte Umsatz um 37 Prozent auf 893 Millionen Dollar, der Gewinn erhöhte sich um 47 Prozent auf 163,3 Millionen Dollar.

Zudem kündigte Qiagen zusammen mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen Merck & Co an, die ärmsten Länder der Welt in der Diagnose und Prävention von Gebärmutterhalskrebs zu unterstützen. Merck stellt 5 Millionen Dosen des hauseigenen Impfstoffs Gardasil  zur Verfügung, Qiagen will sein bestehendes Programm für DNA-Tests von 1 Million auf 1,5 Millionen Frauen ausweiten.


Zur Webseite von Qiagen: hier klicken

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Helmholtz-Gemeinschaft unterstützt Biotech-Nachwuchsforscher

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert zwanzig neue Nachwuchsforscher mit insgesamt fünf Millionen Euro, fünf von ihnen aus dem Bereich der Biotechnologie.

Auch in der mittlerweile siebten Auswahlrunde wartet ein Jahresbudget von mindestens 250.000 Euro über fünf Jahre und die Option auf eine unbefristete Anstellung auf die Auserwählten.

Mit dem Geld können die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft ihre eigene Forschungsgruppe aufbauen.

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Förderung: Neues Helmholtz-Institut für Pharmazie gegründet

News: Salmonellen im Kampf gegen Krebs

Förderung: Notiz - 17 neue Helmholtz-Nachwuchsgruppen

Nach drei bis vier Jahren werden alle Gruppen einer Zwischenevaluation unterzogen. Fällt diese positiv aus, geht die Stelle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über. Um den Kontakt zur Universität nicht zu verlieren, halten die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Vorlesungen oder Seminare an einer festgelegten Partnerhochschule. Fünf der neuen Nachwuchsgruppen werden biotechnologischen Fragen nachgehen. So forscht Dieter Edbauer am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn daran, wie Synapsen im Gehirn von Alzheimerkranken gestört sind.

Thomas Nevian beschäftigt sich am Forschungszentrum Jülich mit den zellulären Mechanismen der Schmerzverarbeitung im Gehirn. Über chronische Gewebezerstörung infolge von Entzündungen wird es bei Matthias Heikenwälder am Deutschen Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt gehen. Gleich zwei Forscher sind zukünftig am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig ansässig. Melanie Brinkmann studiert, wie Herpesviren dem Immunsystem entkommen und Luka Cicin-Sain überprüft, was passiert, wenn das Immunsystem altert.

Insgesamt hat die Helmholtz-Gemeinschaft 116 Nachwuchsgruppen gefördert. Die Kosten werden zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft gedeckt. Zur anderen Hälfte werden die Nachwuchsgruppen von den jeweiligen Helmholtz-Zentren finanziert. Damit können die Nachwuchsgruppenleiter neben ihrer eigenen Stelle in der Regel drei Mitarbeiter sowie die Laborausstattung finanzieren.


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85 Millionen für die Altersforschung in Köln

Die Bauarbeiten für das neue Laborgebäude des Exzellenzzentrums zur Altersforschung in Köln haben am 24. September auf dem Campus der Universität begonnen.

Das geplante Laborgebäude für Alternsforschung auf dem Campus der Universität Köln.Lightbox-Link
Das geplante Laborgebäude für Alternsforschung auf dem Campus der Universität Köln.Quelle: Universität Köln

Im November 2007 fiel mit der Bewilligung im Rahmen der Exzellenzinitiative der Startschuss für das „Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases“, kurz CECAD. Der darauf folgende rasche Ausbau des Forschungsgebiets hat die räumlichen Kapazitäten mittlerweile erschöpft. Die Entwicklung der Altersforschung in Köln zeige, "welche wissenschaftliche Wucht ein Exzellenzcluster entfaltet", sagte Innovationsminister Andreas Pinkwart beim ersten Spatenstich.

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News: Länger leben mit FOXO3A

News: Kaputte Zellkraftwerke lassen Haut erschlaffen

News: Im Alter aus dem Gleichgewicht

Durch den Laborneubau sollen 250 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen zusammengebracht werden, die sich mit dem Altern beschäftigen. Das Gebäude entsteht in unmittelbarer Nähe zur Universitätsklinikum Köln und zum Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns. Ziel von CECAD ist es, die molekularen Mechanismen des Alterungsprozesses und damit assoziierter Erkrankungen zu erforschen und langfristig neue präventive und therapeutische Ansätze für die Behandlung von Alterserkrankungen zu entwickeln. Die Kosten in Höhe von 85 Millionen Euro für das neue Gebäude teilen sich Nordrhein-Westfalen und der Bund. Letzterer steuert 36 Millionen Euro bei. 

"Der Neubau wird die internationale Spitzenstellung des Rheinlands im Bereich der Altersforschung und der Erforschung altersbedingter Erkrankungen weiter voranbringen", sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.


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Europäischer Krebskongress: Therapiekosten senken und Lebensqualität steigern

15 000 Krebsexperten trafen sich vom 20. September bis zum 24. September in Berlin zu Europas größtem Krebskongress (ECCO 15 - ESMO 34).

Bei der Tagung der Europäischen Krebsorganisation  und der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (zur Webseite des Kongresses: hier klicken) wurde in zahlreiche Foren über die Effizienz der modernen Krebstherapien diskutiert.

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Menschen: Carmen Birchmeier - Wenn die Maus k.o. ist

Förderung: Nationale Krebsinitiative - Vom Labor ans Krankenbett

Förderbeispiel: Biomarker für die Krebsmedikamente der Zukunft

News: EMEA bremst Merck bei Erbitux aus

"Wir haben derzeit noch sehr viel therapeutischen Wildwuchs. Was wir brauchen, sind klare Standards und eine interdisziplinäre Therapieplanung“, forderte Peter Schlag, Direktor des Berliner Charité Comprehensive Cancer Center und Mitorganisator des Krebskongresses. Der wissenschaftliche Fortschritt ermögliche neue Therapien, die immer präziser auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sind. Im Fokus stehe das Konzept „Cancer Survivorship“, also die Verbesserung der langfristige Lebensqualität durch schonende und maßgeschneiderte Therapien. Diese Therapien sind aber sehr teuer.

Hier setzt auch die Kritik eines Artikels an, der im Vorfeld des Kongresses im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde (mehr...). Die US-Wissenschaftler Tito Fojo und Christine Grady bezweifeln darin den Nutzen vieler Krebstherapien. "Die vermeintliche Wunderwaffe gegen Krebs hat gigantisch daneben getroffen", so die Autoren. Als Beispiel nennen sie den Antikörper Erbitux. In den USA ist das Medikament des Darmstädter Pharmakonzerns Merck zur Behandlung von Lungenkrebs zugelassen worden, bei der europäischen EMEA allderings wird gezögert (mehr...). So belegen Studiendaten, dass das Medikament das Leben der Patienten nur um durchschnittlich 36 verlängere - bei Therapiekosten von etwa 80.000 US-Dollar. Angesichts von hohen Nebenwirkungen sehen die Autoren darin keinen Vorteil für die Betroffenen.  Fojo und Grady fordern deshalb, dass die Kosten für Krebsmedikamente, die das Überleben um weniger als zwei Monate verlängern, auf weniger als 20.000 US-Dollar begrenzt werden sollten. Auch Kongress-Organisator Peter Schlag äußerte in einem Interview mit der Berliner Zeitung ähnliche Forderungen: "Wir müssen faire Preise mit den Pharmaunternehmen aushandeln, aber auch Kosten einsparen durch den Verzicht auf unsinnige Therapien." Zur Lösung des Problems wünschte sich Schlag ein zentrales Krebsregister. „Nur so erfahren wir, wie viele Tumorpatienten in welchem Stadium und unter welcher Therapie wie lange überleben und wann Rückfälle auftreten. Mit diesem Wissen könnten wir die Qualität der Behandlung deutlich verbessern."

Auch die immer wieder diskutierte Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs war Thema auf dem Kongress: Professor Jack Cuzick vom Wolfson Institute of Preventive Medicine in London sagte, mit Hilfe von konsequenten Impf- und Vorsorge-Programmen könnte Gebärmutterhalskrebs in 50 Jahren als Krankheit verschwinden. Schon bald werde es neue Vakzine gegen insgesamt neun Typen der humanen Papillomaviren (HPV) geben. In Staaten, die solche Impfungen zusammen mit präziseren Virustests einsetzten, könnte die Erkrankung von der Landkarte verschwinden. Der Epidemiologe sprach sich für ein stärkeres Eintreten von EU und nationalen Regierungen für solche Vorsorge-Maßnahmen aus, um das Feld nicht der Pharmaindustrie zu überlassen.


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