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Wochenrückblick KW 41

12.10.2009

Wissenschaftliche Akademien beurteilen Potenzial künstlicher Stammzellen

Die Forschung mit ethisch umstrittenen embryonalen Stammzellen ist aus Sicht der Wissenschaft trotz der enormen Fortschritte bei der Reprogrammierung menschlicher Körperzellen weiter unverzichtbar.

Dieses Fazit zieht eine Expertengruppe in einer Empfehlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), die am 8. Oktober in Berlin präsentiert wurde. Ohne Erkenntnisse der embryonalen Forschung sowie weiterer Vergleichsuntersuchungen wären die jüngsten Erfolge bei der ethisch unbedenklichen Rückprogrammierung von Körperzellen zu „Alleskönnern“ gar nicht denkbar.

Embryonale Stammzellen bleiben nach Ansicht zweier Wissenschafsakademien trotz der enormen Fortschritte bei der künstlichen Reprogrammierung der Goldstandard.Lightbox-Link
Embryonale Stammzellen bleiben nach Ansicht zweier Wissenschaftsakademien trotz der enormen Fortschritte bei der künstlichen Reprogrammierung der Goldstandard.

Seit 2006 haben Forscher weltweit eine Methode entwickelt, mit der sie spezialisierte Körperzellen künstlich zu vielseitigen Stammzellen zurückversetzen können (mehr..). Die sogenannten iPS-Zellen (induzierte pluripotente Stammzellen) sind in ihren Eigenschaften embryonalen Stammzellen sehr ähnlich. Anders als bei den embryonalen Stammzellen müssen zu ihrer Gewinnung aber keine Embryos zerstört werden.

„Diese Technologie stellt alles auf den Kopf. Wir dürfen nicht warten, sondern müssen dieses Potenzial nutzen“, sagte Volker te Meulen, Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Die Experten sprechen in der Stellungnahme von realistischen Chancen zur Gewinnung patienteneigener Stammzellen für Zelltherapien. Die künstlich erzeugten Stammzellen erlaubten zudem neue Möglichkeiten bei der Erforschung von Krankheiten.

Die Akademien sehen langfristig auch die therapeutische Nutzung von iPS-Zellen für die Geweberegeneration, warnen aber zugleich vor übertriebenen Erwartungen. Im Bereich der Grundlagenforschung sei deren Nutzung aber schon heute möglich, so bei der Entwicklung von Krankheitsmodellen im Reagenzglas, in der Wirkstoffforschung und in der Toxikologie.

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News: Mit einem Gen zur Stammzelle

Wochenrückblick: Für menschliche Stammzellen genügt ein Gen

Förderbeispiel: Ethisch unbedenklicher Zellersatz aus den Keimdrüsen

Mit Blick auf eine strenge Qualitätskontrolle therapeutischer Anwendungen plädieren die Akademien für eine Kommission, die bei der Bundesärztekammer (BÄK) angesiedelt sein sollte und mit dem Robert-Koch-Institut kooperieren könnte. Eine vergleichbare BÄK-Kommission kontrolliert bereits den standesrechtlichen Umgang mit Embryonen in Deutschland.

Trotz der Fortschritte bei den iPS-Zellen blieben embryonale Stammzellen weiterhin der „Goldstandard“ der Forscher. Das deutsche Stammzellgesetz bezeichnete die Gaterslebener Molekularbiologin Anna Wobus als ausreichend. Durch die erweiterte Stichtagsregelung stünden deutschen Wissenschaftlern nunmehr rund 100 embryonale Stammzellenlinien zur Verfügung. Man könne aber keine Vorhersage treffen, welche Anforderungen etwa in zehn Jahren gestellt würden, sagte Wobus.


Mehr Informationen zur Stellungnahme von BBAW und Leopoldina:  hier klicken

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Biomarker-Spezialist mtm wirbt 7 Millionen Euro ein

Der Diagnostikspezialist mtm laboratories hat 7 Millionen Euro an frischem Kapital eingeworben.

Das Geld kommt von einem Konsortium, das von einem neuen Investor angeführt wird, Gilde Healthcare mit Sitz im niederländischen Utrecht.

Der Heidelberger Diagnostikspezialist mtm laboratories hat 7 Millionen Euro an frischem Kapital eingeworben.Lightbox-Link
Der Heidelberger Diagnostikspezialist mtm laboratories hat 7 Millionen Euro an frischem Kapital eingeworben.Quelle: mtm laboratories
Arthur Franken, Partner von Gilde Healthcare Partners, wird auch in den Aufsichtsrat der Heidelberger einziehen. Franken begründet die Investition damit, dass der Diagnostikmarkt allgemein und mtm laboratories  im Speziellen kurz vor einem Wachstumsschub stehe. Neben Gilde Healthcare haben auch HBM BioVentures, HBM BioCapital Invest der LBBW Venture Capital GmbH sowie mtm and Friends investiert. Sie alle besitzen bereits Anteile an dem Biomarker-Spezialisten.

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News: Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs in der Diskussion

Föderbeispiel: Biomarker für die Krebsmedikamente der Zukunft

Der Biomarker-Entwickler, der Tochterfirmen in den USA, Italien, Frankreich und Spanien unterhält, will mit dem frischen Kapital nach eigenen Angaben die klinische Forschung ausbauen.  Außerdem sollen die beiden Tests CINtec und Cervatec, mit denen Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium nachgewiesen werden kann, besser vermarktet werden. Beide Tests beruhen auf dem Nachweis von p16, einem Eiweiß, welches gerade in entartenden Gebärmutterzellen übermäßig produziert wird. P16 greift  in die Steuerung des Zellzyklus regulierend ein. Bei vielen Tumoren wird die p16-Produktion vermindert, bei Gebärmutterhalskrebs dagegen erhöht. Dabei steigt der p16-Gehalt schon vor dem eigentlichen Ausbruch der Krebserkrankung an.
Formal gesehen ist die Geldspritze eine Erweiterung der Finanzierungsrunde aus dem Jahr 2006, in der mtm laboratories bereits 32 Millionen Euro eingeworben hatte. Beteiligt sind an mtm neben den aktuellen Investoren auch noch Nexus Medical Partners (Boston) und die Bank Pasche SA aus Zürich.

Mehr Informationen zu mtm: hier klicken

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Chemie-Nobelpreis an drei Ribosomen-Strukturaufklärer

Für die Erforschung der Ribosomen, den "Eiweißfabriken" in der Zelle, erhalten drei Strukturbiologen den Chemie-Nobelpreis 2009.

Die mit knapp einer Million Euro dotierte Auszeichnung geht zu gleichen Teilen an den in Indien geborenen Venkatraman Ramakrishnan (57), an Ada E. Jonath (70) aus Israel und an den US-Amerikaner Thomas A. Steitz (67), teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am 7. Oktober mit. Die drei haben mit Hilfe der Röntgenstrukturanalyse die 3D-Struktur und Funktion der Ribosomen in atomarer Auflösung aufgeklärt, und damit wichtige Grundlagen für die Entwicklung von Antibiotika und anderen Anwendungen in der Biotechnologie geschaffen.

Im Ribosom werden die Informationen auf der Boten-RNA eingelesen und zum Bau eines neuen Eiweiß-Strangs benutzt. Lightbox-Link
Im Ribosom werden die Informationen auf der Boten-RNA eingelesen und zum Bau eines neuen Eiweiß-Strangs benutzt.

Ribosomen sind winzige "Organe" in der Zelle eines jeden Lebewesens. Wie kleine molekulare Fabriken setzen sie den passiven Bauplan der DNA in Eiweiße (Proteine) um. Proteine bringen wiederum sämtliche biochemischen Prozesse im lebenden Organismus in Gang und halten sie am Laufen. Deshalb nehmen die Ribosomen als Eiweiß-Fabriken eine Schlüsselstellung in jedem Lebewesen ein, ob Mensch, Tier , Pflanze oder Bakterium. So sind sie auch ein Hauptangriffspunkt für Medikamente: Viele moderne Antibiotika wirken, indem sie die Ribosomen von Bakterien gezielt blockieren.

Ribosomen sind selbst kleine Molekülklumpen, die aus zwei Eiweiß-Untereinheiten und einer Kopie der Erbsubstanz (RNA) aufgebaut sind. Für Experimente problematisch: Sie sind sehr instabil. Mittels der Röntgenkristallographie gelang es den Wissenschaftlern trotzdem, verschiedene Teile der Ribosomen in Schnappschüssen darzustellen. Dafür muss man Kristalle von aufgereinigten Ribosomen züchten und sie anschließend mit Röntgenstrahlen beleuchten. Aus dem Muster der an den hunderttausenden Atomen gebeugten Strahlen können dann dreidimensionale Bilder berechnet werden.

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News: Strukturbiologen klären Wirkungsweise von wichtigen Antibiotikum auf

Menschen: Paola Fucini - Strukturbiologischer Blick auf molekulare Arbeitstiere

Die Israelin Ada Jonath gilt als Pionierin der Ribosomenforschung. Heute arbeitet die Molekularbiologin am Weizmann-Institut in Rehovot (Israel). Jonath hat auch in Deutschland geforscht: Am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin entwickelte sie als Gastprofessorin von 1979 bis 1983 die Grundlagen für die Kristallisation von Ribosomen. Von 1986 bis 2004 leitete sie eine Forschungsgruppe des Max-Planck-Instituts am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg. Die beiden anderen Chemie-Nobelpreisträger 2009 haben als erste die Struktur der zwei Ribosomenbestandteile erkannt: Venkatraman Ramakrishnan, heute am Medical Research Council im britischen Cambridge, analysierte die kleinere, Thomas Steitz von der Yale University in New Haven (USA) die größere Untereinheit. Im Veröffentlichungs-Rennen um die beste Strukturanalyse schien ausgerechnet die Pionierin Jonath im Endspurt hinten zu liegen: Sie publizierte zuletzt ihre Strukturbestimmung der kleineren Untereinheit - allerdings in der höchsten Auflösung.


Zur Webseite des Nobel Komitees: hier klicken

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Neues Zentrum in Würzburg: 78 Millionen für biomedizinische Forschung

Zwei biomedizinische Forschungszentren haben in Würzburg nun offiziell nahe des Universitätsklinikums eine gemeinsame neue Behausung gefunden.

Das Zentrum für Infektionsforschung und das Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin arbeiten fortan im umgestalteten Bau der 2004 ausgezogenen Chirurgischen Klinik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Eine Kombination aus Alt- und Neubau beherbergt nun zwei biomedizinische Forschungsinstitute am Würzburger Medizin-Campus.Lightbox-Link
Eine Kombination aus Alt- und Neubau beherbergt nun zwei biomedizinische Forschungszentren der Universität Würzburg.Quelle: Rudolf-Virchow-Zentrum
Der Altbau wurde für 78 Millionen Euro saniert und um einen Neubau erweitert. Am 8. Oktober wurde das Gebäude feierlich eingeweiht. Knapp ein Drittel der 10 000 Quadratmeter Fläche machen Laborbereiche aus. Der Bund und der Freistaat Bayern teilen sich die Kosten.  Beim Umbau galt es die historischen Fassaden aus den 1920er Jahren nebst Treppenhäusern und Hörsaal zu erhalten und gleichzeitig hochmoderne  Bereiche für die Forschung zu schaffen. Altbau und Neubau sind klar getrennt und über ein Foyer und verglasten Stege und Treppen miteinander verknüpft. Insgesamt 300 Beschäftigte soll das Forschungszentrum beherbergen.

Die neuen Hausherren rücken mit dem Umzug nun näher an den Kooperationspartner, das Universitätsklinikum Würzburg heran. Die Forschergruppen des Rudolf-Virchow-Zentrums (DFG-Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin) beschäftigen sich mit so genannten Schlüsselproteinen. Gemeint sind Eiweiße, die für die Funktion von Zellen und für Gesundheit und Krankheit eine besondere Rolle spielen.

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News: Salmonellen im Kampf gegen Krebs

Wochenrückblick: Hochsicherheits-Screeninglabor für Infektionsforscher in Berlin eingeweiht 

Im Visier haben die Forscher Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Krankheiten des Immunsystems. Das Zentrum gehörte bei seiner Gründung 2001 zu den ersten drei Exzellenzzentren bundesweit, die sich in einem harten Wettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durchgesetzt hatten. Derzeit befindet sich das Rudolf-Virchow-Zentrum in der dritten Förderperiode (27,5 Millionen Euro). Ab 2013 wollen Universität und das Land Bayern die Institution weiterfinanzieren.Das Zentrum für Infektionsforschung besteht bereits seit 1993 und wurde in seinen ersten fünf Jahren vom damaligen Bundesministerium für Forschung und Technologie (heute BMBF) gefördert. Arbeitsgebiete sind zum Beispiel die Erforschung der Malaria und der krankmachende Pilz Aspergillus. Angegliedert an das Zentrum ist das Institut für Molekulare Infektionsbiologie, das ebenfalls 1993 als interdisziplinäre Einrichtung an der Medizinischen Fakultät gegründet wurde. Bei der Einweihung wurde auch der neue Leiter des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie vorgestellt: Jörg Vogel vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin wird Nachfolger von Jörg Hacker, der seit 2008 Präsident des Robert-Koch-Instituts in Berlin ist.


Mehr Infos zum Rudolf-Virchow-Zentrum: hier klicken

Mehr Infos zum Zentrum für Infektionsforschung: hier klicken

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Weitere 30 Millionen Euro für Regenerative Medizin in Dresden

Das Forschungszentrum für Regenerative Therapien an der TU Dresden (CRTD) wird weitere vier Jahre lang von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Regenerative Medizin in Deutschland

In Deutschland gibt es derzeit sechs Zentren der Regenerativen Medizin.

Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies
BCRT

Center for Regenerative Therapies Dresden
CRTD

Translational Centre for Regenerative Medicine Leipzig
TRM
Regenerative Biology and Reconstructive Therapy Hannover
REBIRTH
Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie
RTC

Regenerative Medizin in der Region Neckar-Alb
REGiNA

Die DFG informierte das Dresdner Zentrum am 8.Oktober über die Entscheidung, das CRTD bis 2013 mit rund 30 Millionen Euro zu unterstützen. Jährlich stehen den Regenerationsforschern damit nun knapp 9 Millionen Euro zur Verfügung.

Das CRTD wurde vor drei Jahren als siegreiches Projekt im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes aufgebaut. Die Forschung am Zentrum zielt darauf ab, regenerative Therapien für Krankheiten wie Diabetes, Parkinson oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.

Nach Angaben der Technischen Universität Dresden beurteilten internationale Experten das CRTD in einem Gutachten als eines der fünf besten Institute weltweit auf dem Gebiet der regenerativen Medizin. Das Institut habe sich in den ersten Jahren sowohl vom thematischen Fokus wie auch methodisch ausgezeichnet entwickelt, bescheinigten die Gutachter. Positiv bewerteten diese offenbar auch, wie zügig die Professuren und Gruppenleiterposten am Institut besetzt wurden.

Neben der DFG unterstützen das Zentrum auch die TU Dresden, in die das Zentrum als wissenschaftliche Einrichtung eingebettet ist, und der Freistaat Sachsen. Alle drei finanzieren den Neubau des CRTD, der derzeit für 43,5 Millionen Euro neben dem Bioinnovationszentrum in der Johannstadt errichtet wird. Der Bau soll auf 7000 Quadratmetern mehr als 300 Wissenschaftler beherbergen.

Insgesamt gibt es sechs DFG-Forschungszentren in Deutschland, das CRTD ist das bisher einzige in den neuen Bundesländern.



 

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In Bonn startet Nachwuchsförderung für Neurowissenschaften

Ausgewählte Doktoranden der Medizin und der Biowissenschaften werden in Bonn seit dem Wintersemester in der internationalen „Graduiertenschule Theoretische und Experimentelle Medizin“ (THEME) ausgebildet.

Die Graduiertenschule wurde am 8.Oktober in Bonn mit einem Festakt eröffnet.

Die Nervenzelle eines Zebrafisch-Embryos. Der Zebrabärbling ist eines der beliebtesten Modelltiere der Molekularbiologen.Lightbox-Link
Die Nervenzelle eines Zebrafisch-Embryos. Der Zebrabärbling ist eines der beliebtesten Modelltiere der Molekularbiologen.
Mit THEME will die Medizinische Fakultät ihre Kapazitäten in der Hirnforschung unterstreichen und die Nachwuchsförderung ausbauen. Die Schule bietet begleitend zu den eigentlichen Doktorarbeits-Projekten Vorlesungen und methodische Seminare an. Ergänzend finden Vorträge renommierter internationaler Wissenschaftler statt. Angeschlossen an THEME sind Forschungsgruppen der medizinischen Fakultät, die in den Bereichen Neurowissenschaften, Epidemiologie, Immunologie, Herzkreislauferkrankungen und Magen-Darm-Erkrankungen arbeiten. Das Curriculum ist auf drei Jahre ausgelegt. Sprecher von THEME ist Professor Volkmar Gieselmann vom Institut für Molekulare Biologie und Biochemie. Interessenten können sich mit Hilfe eines auf der Website erhältliches Formular bewerben.

Gleichzeitig startet in Bonn ein neuer Master-Studiengang mit dem Titel „Neurosciences“. Er wird ebenfalls von der Medizinischen Fakultät angeboten und kombiniert in vier Semestern Kurse, Seminare, Vorträge und Laborarbeit. Ziel ist es nach Angaben der Rheinischen Friedrichs-Wilhelms-Universität Bonn auch hier, begabte Nachwuchsforscher für das rasch wachsende Gebiet der Neurowissenschaften auszubilden.

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Förderbeispiel: BioPharma-Wettbewerb: 100 Millionen Euro für drei Siegerkonsortien

Förderung: Chefs berufen: Demenz-Zentrum in Bonn kann loslegen

 Die beiden Angebote reihen sich ein in vielfältige Entwicklungen am Standort Bonn, um den Forschungsschwerpunkt der Neurowissenschaften weiter stärken sollen. So ist seit diesem Jahr das Deutsche Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) unter dem Dach der Helmholtz-Gemeinschaft in Bonn angesiedelt.  Und das Konsortium „NeuroAllianz“, eine siegreiche Initiative beim BioPharma-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), baut derzeit unter Federführung der Universität Bonn eine strategische Allianz zwischen öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen, Pharma-Industrie und  Biotechnologie-Firmen auf. Ziel ist eine effektivere Medikamentenentwicklung zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen.


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