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Universität Marburg: Mikroalge als Antikörper-Fabrik

Die beliebteste Zelle für Bastelarbeiten bei iGEM ist das Bakterium E.coli.  Doch wenn es um deren Einsatz in der Produktion von Arzneistoffen geht, ist E.coli nur bedingt geeignet. Das Team aus Marburg will in diesem Jahr für Innovationen sorgen und die weitverbreitete Mikroalge Phaeodactylum tricornutum erstmals im iGEM-Wettbewerb als neuen Modellorganismus einführen. Die grüne Alge soll als Zellfabrik umgerüstet werden, etwa für die Herstellung von Antikörpern gegen das Hepatitis B- Virus. Andere Forschergruppen haben bereits gezeigt, dass die Alge in der Lage ist, hochwertige Produkte wie komplexe Proteine oder sogar Antikörper herzustellen und diese direkt in das reine Medium abzugeben. Da das Medium, in dem P. tricornutum lebt, sehr rein ist und die Alge keine weiteren Proteine abgibt, müssen die hergestellten Produkte nicht aufgereinigt werden. Ihre pflanzliche Zellfabrik haben die Marburger „Phaectory“ getauft. Sie soll eine effiziente und kostengünstige Alternative zur Herstellung von Arzneistoffen bieten.

 

 

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