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Medica 2012: Branche im Innovationen-Check

Treffpunkt für die Gesundheitswirtschaft mit großer Bandbreite: Die Medica in Düsseldorf ist die weltweit größte Medizintechnikmesse mit mehr als 4500 Ausstellern aus 65 Nationen. Biotechnologisches Know-how steckt insbesondere in labordiagnostischen Verfahren, die in drei Messehallen ausgestellt werden.   <ic:message key='Bild vergrößern' />
Treffpunkt für die Gesundheitswirtschaft mit großer Bandbreite: Die Medica in Düsseldorf ist die weltweit größte Medizintechnikmesse mit mehr als 4500 Ausstellern aus 65 Nationen. Biotechnologisches Know-how steckt insbesondere in labordiagnostischen Verfahren, die in drei Messehallen ausgestellt werden. Quelle: Messe Düsseldorf/ctillmann

15.11.2012  - 

Vom intelligenten OP-Tisch bis zum Smartphone als Blutzuckersensor, vom hochauflösenden Ultraschallgerät bis zur Röntgenschürze im Leopardenlook. Die Medica in Düsseldorf ist die imposante Leistungsschau der internationalen Medizintechnik-Branche. In diesem Jahr kann die Gesundheitsmesse mit mehr als 4.500 Ausstellern aus 64 Nationen erneut eine starke Beteiligung vermelden. Auch die Biotechnologie hat bei der Messe vom 14. bis 17. November ihren festen Platz. In drei Hallen präsentieren zahlreiche Spezialisten für Labordiagnostik ihre neuesten Produkte. Wie die Innovationskraft der Branche in Deutschland weiter gestärkt werden kann, haben Akteure aus drei Bundesministerien und der Gesundheitswirtschaft in den vergangenen Monaten gemeinsam in einem nationalen Strategieprozess ausgelotet. Ein kürzlich dazu vorgelegtes Strategiepapier wurde in Düsseldorf diskutiert.

Als Megaevent zur Gesundheitswirtschaft bietet die Medica traditionell Anlass für eine Inventur der Medizintechnik-Branche. Im Jahr 2011 lag der Gesamtumsatz in Deutschland bei 21,4 Milliarden Euro. Mit einer Exportquote von 64 Prozent gilt die Medizintechnik nach wie vor als Vorzeigebranche. Doch wie kann

In der Talkrunde zu Medtech: Staatssekretäre Georg Schütte (BMBF,Mitte), Thomas Ilka (BMG, 2 v.l.) und Ernst Burgbacher (BMWi, 2 v.r.) diskutierten mit Fachleuten über künftige Weichenstellungen für die Medizintechnikbranche.Lightbox-Link
Talkrunde zu Medtech: Staatssekretäre Georg Schütte (BMBF,Mitte), Thomas Ilka (BMG, 2 v.l.) und Ernst Burgbacher (BMWi, 2 v.r.) diskutierten mit Fachleuten über künftige Weichenstellungen für die Medizintechnikbranche.Quelle: Messe Düsseldorf/ctillmann
die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gesteigert, wie die Innovationskraft der medizintechnischen Forschung hierzulande gestärkt werden? Auf Initiative des Bundesforschungsministeriums (BMBF), des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) und des Bundeswirtschaftsministeriums haben dazu mehr als 150 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheitswesen im nationalen Strategieprozess „Innovationen in der Medizintechnik“ diskutiert. Am 8. November wurde nach einem Jahr der Schlussbericht  vorgelegt. In Düsseldorf diskutierten am Eröffnungstag nun die Staatsekretäre der drei beteiligten Bundesministerien mit Vertretern der Industrieverbände über die Ergebnisse und die nächsten Schritte.

Weichenstellungen für die Zukunft der Branche

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und Ministerien habe gut funktioniert, hierin demonstrierten die Diskussionsteilnehmer auf dem Podium Einigkeit. Jetzt gehe es darum, die vorgelegten Strategien auch tatsächlich umzusetzen. „Das ist eine Daueraufgabe“, betonte BMG-Staatssekretär Thomas Ilka in Düsseldorf. BMBF-Staatssekretär Georg Schütte sagte, die Ergebnisse aus dem Strategieprozess würden genutzt, um die Medizintechnik-Förderung seines Hauses neu aufzustellen. „Wir wollen dazu unsere Anstrengungen künftig in einem Förderprogramm Medizintechnik bündeln und auf diese Weise eine anwendungsnahe sowie am Bedarf ausgerichtete Forschung

Strategieprozess Medizintechnik

Der Nationale Strategieprozess Innovationen in der Medizintechnik wurde im Jahr 2010 von den  Bundesministerien für Bildung und Forschung (BMBF), Gesundheit (BMG) sowie Wirtschaft (BMWi) gestartet, um die Innovationsleistung der Medizintechnikbranche zu stärken.

mehr zum Strategieprozess: hier klicken

Abschlussbericht des Strategieprozesses: zum PDF-Download

unterstützen.“ Zudem solle die Medizintechnik beim Wandel zum Anbieter von Systemlösungen aktiv unterstützt werden. Schütte kündigte an, die Fördermaßnahme "KMU-innovativ Medizintechnik" auszubauen und die Fördersumme mit Beginn des kommenden Jahres auf 20 Millionen Euro zu verdoppeln. „Darüber hinaus werden wir eine Nationale Informationsplattform Medizintechnik einrichten, die Themen von der Forschung bis zur Erstattung transparent und übersichtlich darstellt.“ Eine bessere Vernetzung der Branchenakteure will auch das Bundeswirtschaftsministerium vorantreiben. „Wir müssen kleinere Medizintechnik-Unternehmen stärker in Netzwerke einbinden, damit sie den Weg zum Markt besser meistern können“, sagte BMWi-Staatsekretär Ernst Burgbacher.

Schnelle Erregerdiagnostik im Hygienetuch

Auch die Biotechnologie hat ihren festen Platz auf der Medica, insbesondere in den Hallen 1 bis 3, in denen die Labordiagnostikanbieter ihre Stände aufgebaut haben. Eine Kombination aus medizintechnischem und biotechnologischem Know-how für die schnelle Diagnostik steckt hinter dem Konzept des „Taschentuchlabors“. Der Potsdamer Biotechnologe Frank Bier vom Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) stellte das

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Verbundprojekt beim „Medica Vision Forum“ vor, das vom BMBF gemeinsam mit der Medica in Halle 3 veranstaltet wird. Das ehrgeizige Ziel der Forscher: Sie wollen ein komplettes System für die Erregerdiagnostik aus Biomolekülen auf kleinstem Raum schaffen, das sich in Gebrauchsgegenstände wie etwa Hygienetücher einbetten lässt (mehr...).So soll es künftig einmal möglich sein, einen harmlosen Schnupfen von einer Virusgrippe zu unterscheiden, einmal schnäuzen genügt. So griffig sich das Konzept des Taschentuchlabors anhört – dahinter steht jede Menge Tüftelarbeit eines Forscherverbunds mit 35 Teilprojekten an mehreren Fraunhofer-Instituten, der Berliner Charité und dem Helmholtzzentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. „In vielen Teilschritten des Projekts sind wir schon gut vorangekommen“, sagt Projektkoordinator Armin Renner-Kottenkamp vom IBMT. „Insbesondere bei der Erregererkennung von Grippeviren.“ Jetzt gehe es aber vor allem darum, die verschiedenen Bausteine zusammenzufügen. In zwei Jahren wollen die Forscher die ersten Demonstratoren ihres Erregerdiagnostik-Tuchs präsentieren.

© biotechnologie.de/pg

 

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