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BMBF-Wettbewerb Gesundheitsregionen: 15 Millionen Euro für Regenerative Medizin

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Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, zeichnet Dr. Klaus Eichenberg, Geschäftsführer der BioRegio STERN, für das REGiNA-Konzept in Berlin aus. Quelle: BIORegio Stern

28.05.2009  - 

Die auf regenerative Medizin spezialisierte Gesundheitsregion Neckar-Alb ist eine der beiden Gewinner  des Wettbewerbs „Gesundheitsregionen der Zukunft“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die 14-köpfige Jury schätzte besonders das Ziel der Region, neue regenerationsmedizinische Behandlungsansätze zu erforschen und in die Klinikroutine zu integrieren, erklärte das Ministerium. Kernelement des prämierten Konzeptes REGiNA ist der Aufbau eines Anwenderzentrums, mit dessen Hilfe innovative Produkte und Prozesse teilweise in die Gesundheitsversorgung eingeführt werden. Zweiter Preisträger ist die Gesundheitsregion Nordbrandenburg.

 

„Die Gesundheitsregionen zeigen in ihren Konzepten, wie Regionen ihr spezifisches Potential für Innovationen in der Patienteversorgung in herausragender Weise nutzen und Forschung, Entwicklung und Gesundheitsversorgung effektiv vernetzen könnten“, würdigte Bundesforschungsministerin Annette Schavan die Preisträger auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit, der vom 27. bis 29. Mai in Berlin stattfand. Die Region Neckar-Alb erhält  für die Realisierung ihres Konzepts in den nächsten vier Jahren bis zu 7,5 Millionen Euro vom BMBF, dazu kommt der gleiche Betrag von regionalen Partnern.

Gesundheitsregionen der Zukunft
Der Wettbewerb wurde 2008 vom BMBF gestartet. Insgesamt 85 Regionen haben sich dabei um eine Förderung beworben.

Alle Informationen zum Wettbewerb: hier klicken

Zwei Sieger aus insgesamt 85 Bewerbern

Ziel des Wettbewerbes "Gesundheitsregionen der Zukunft - Fortschritt durch Forschung und Innovation" des BMBF ist es, Verantwortliche aus medizinischer Forschung, Entwicklung und Gesundheitsversorgung einer Region zusammenzubringen und so Innovationen für das Gesundheitssystem zu entwickeln. Die Gesundheitswirtschaft ist mit einem jährlichen Umsatz von 240 Milliarden Euro und rund 4,5 Millionen Beschäftigten die größte und eine stetig wachsende Branche der deutschen Wirtschaft.

Mit dem Wettbewerb zeichnet das BMBF die besten Konzepte aus, die überzeugend darstellen, wie die relevanten Akteure der Gesundheitswirtschaft optimal verzahnt werden können. Insgesamt 85 Bewerber hatten sich dieser Herausforderung beim Start des Wettbewerbs im vergangenen Jahr gestellt, 20 schafften es als Finalisten in die zweite Runde und erhielten je 100.000 Euro und acht Monate Zeit, um ihr Konzept zu konkretisieren und ihre Kooperationen zu intensivieren. 

REGiNA

Sie wollen mehr über das Konzept der Gesundheitsregion Neckar-Alb und Stuttgart erfahren?

Mehr Infos bei der Bioregion STERN: hier klicken

Mehr Infos beim BMBF: hier klicken

Region Neckar-Alb setzt sich mit Anwenderzentrum durch

Zwei Regionen konnten sich nun vor der 14köpfigen Experten-Jury als Sieger durchsetzen: Während die Gesundheitsregion Nordbrandenburg auf Telemedizin setzt, konzentriert sich das von der BioRegio STERN koordinierte Konzept REGiNA auf die Regenerative Medizin. Insgesamt rund 30 Partner in der Region Neckar-Alb und Stuttgart wollen hierbei gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Tübingen (UKT) ein Anwenderzentrum für Regenerative Medizin aufbauen.  Dabei sollen vier Forschungs- und Entwicklungsfelderim Mittelpunkt stehen: das Muskuloskelettalsystem, das Haut- und Wundsystem, das Herz-Kreislauf- und Atemwegs- sowie das Urogenitalsystem.

Schwerpunktzentren Regenerative Medizin

Neben REGiNA in Neckar-Alb gibt es fünf weitere Zentren der Regenerativen Medizin in Deutschland.

Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies
BCRT
Center for Regenerative Therapies Dresden
CRTD
Translational Centre for Regenerative Medicine Leipzig
TRM
Regenerative Biology and Reconstructive Therapy Hannover
REBIRTH

Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie

RTC

Kernelement ist der Aufbau eines Anwenderzentrums, mit dessen Hilfe innovative Produkte und Prozesse testweise in die Gesundheitsversorgung eingeführt werden. Dabei ist auf der Basis eines zu entwickelnden Ärzte- und Patienten-Informationssystems (ÄPIS) eine zielgruppenspezifische fachliche Beratung geplant.

Des Weiteren sollen begleitende gesundheitsökonomische Analysen gemeinsam mit Kostenträgern durchgeführt werden. Eine ergänzende Evaluierung bestehender Aktivitäten für die Fortbildung von Ärzten und Fachpersonal sind ebenfalls Teil des Gesamtkonzeptes. Die neuen Behandlungsmethoden werden zudem auch aus ethischer wie aus sozialmedizinischer Sicht begutachtet und evaluiert.

REGinA ist damit das sechste Zentrum mit Schwerpunkt Regenerative Medizin in Deutschland. Erst kürzlich wurde mit BMBF-Unterstützung ein Zentrum für Stammzelltherapie in Rostock eröffnet (mehr...). Darüber hinaus fördert das BMBF zwei Translationszentren der Regenerativen Medizin in Berlin und Leizig mit ingesamt 50 Millionen Euro (mehr...). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft wiederum investiert in zwei Zentren an den Standorten Dresden und Hannover.

Zweite Runde des Wettbewerbs noch in diesem Jahr

Wie das Ministerium mitteilt, soll der Wettbewerb noch in diesem Jahr in eine neue Runde gehen. "Wir möchten das beachtliche Potenzial in Deutschland weiter aktivieren. Dazu ist dieser Wettbewerb ein wichtiges Instrument", betonte Schavan. Die zurückliegende Runde habe gezeigt, wie das spezifische Know-how einzelner Gesundheitsregionen erfolgreich gebündelt werden kann. "Ich bin davon überzeugt, dass eine größere Zahl der Regionen das Potenzial hat, beispielhafte Innovationen für die Gesundheitswirtschaft hervorzubringen", sagte sie.

 

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