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Biotechnologie in Israel

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An guten Ideen und exzellenter Forschung in der Biotechnologie mangelt es Israel nicht. Ganz im Gegenteil: Dank der liberalen Gesetzeslage konnten sich die Wissenschaftler im Laufe der vergangenen Jahre insbesondere auf dem Gebiet der Stammzellforschung profilieren. Israel gilt mittlerweile als High-Tech-Land mit einem überdurchschnittlichen Anteil an innovativen Start-Ups, auch und gerade in den Lebenswissenschaften. Schwergewichte gibt es noch wenige, zu den großen industriellen Unterstützern der Branche zählt zum Beispiel das israelische Pharma-Unternehmen Teva Pharmaceuticals, einer der größten Generika-Hersteller weltweit.

Unternehmenslandschaft



Die israelische Biotechnologie-Industrie zählte 2011 nach Angaben der Israel Life Science Industry (ILSI) insgesamt 124 Unternehmen (ohne Agro-Biotechnologie), von denen mit 49 Unternehmen mehr als ein Drittel (38%)  bereits selbständig Einkünfte erwirtschafteten. Die meisten davon verkaufen diagnostische Tests oder Produkte für nicht-spezifische Anwendungen, d.h. Geräte und Reagenzien für die Forschung oder sonstige Dienstleistungen. Insgesamt ist die Branche noch sehr jung. Bei zwei Dritteln aller Biotech-Unternehmen handelt es sich um sehr kleine Firmen mit maximal ein bis zehn Mitarbeitern.  Besonders die Zeit von 2000-2005 scheint für Firmengründungen gute Rahmenbedingungen geboten zu haben. Nach Angaben von ILSI ist fast die Hälfte (47%) der heute aktiven Unternehmen in diesem Zeitraum gegründet worden. Die Bedingungen haben sich in der Folgezeit aber offenbar verschärft, seit 2006 wurden nur 19 Unternehmen (24%) gegründet, die noch heute am Markt bestehen.

Eine Selbstorganisation der Industrie fand erst im Jahr 2005 statt. Damals wurde der Bio-Unternehmensverband ILSI gegründet. Die Life Sciences-Branche exportierte im Jahr 2008 Güter im Wert von mehr als 6,5 Milliarden US-Dollar, vor allem nach Nordamerika (72% der Exporte) und Europa (21%). Dabei handelte es sich meist um medizintechnische Produkte oder Pharmaezeugnisse. Aktuelle Umsatzzahlen liegen für den Biotech-Sektor selbst jedoch nicht vor. Die letzten Daten stammen aus dem Jahr 2001: Damals betrug der Umsatz mit biotechnologischen Produkten nahezu 800 Millionen US-Dollar und wurde vor allem durch den Export therapeutischer, diagnostischer und landwirtschaftlicher Anwendungen erwirtschaftet.

Struktur der Mitarbeiterverteilung bei Biotech-Unternehmen in Israel (2005)

Anzahl der Mitarbeiter:1-1011-2021-3031-50mehr als 50
Anzahl der Agro-Biotechnologie- Unternehmen114132
Anzahl der Biotechnologie-Unternehmen88136139

Quelle: ILSI Database, 2006

Schwerpunkt: Medizinische Anwendungen

Der Schwerpunkt der israelischen Biotechnologie liegt laut den ILSI-Erhebungen klar in Anwendungen der roten Biotechnologie, vor allem diagnostische Tests (12%), die Herstellung von Gewebetransplantaten (Tissue-Engineering) und Entwicklung von Zelltherapien (15%), sowie Bioinformatik und Wirkstoffentwicklung (12%) insbesondere auf den Gebieten der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologischen Störungen, Krebs und Auto-Immunkrankheiten wird von den Unternehmen intensiv Forschung betrieben. Nur 7% der Unternehmen lassen sich der industriellen Biotechnologie zuordnen. Im Jahr 2011 befanden sich 14% der 128 Unternehmen noch in der Startphase und waren Seed-finanziert, während 24 Unternehmen (19%) mit ihren Produkten Studien in der präklinischen Phase und weitere 28  Unternehmen (22%) Studien in der fortgeschrittenen klinischen Phase durchführten.

Sektoren der israelischen Biotechindustrie

SektorUnternehmen 2006 Unternehmen 2011
Diagnostische Tests2816
Tissue-Engineering, Zelltherapie2520
Bioinformatik, Drug Discovery und Targeting, Proteomik, Genomik, Biomarker und Biosensoren2416
Antikörper, Immunotherapien, Impfstoffe1913
Gentherapien, Molekularbiologie, Mikrobiologie198
Reagenzien und Geräte148
Industrielle Anwendungen119
Natürliche Materialien, Biomaterialien & Plasmaprodukte914
Pharmazeutika, Biopharmazeutika, Biosimilars817
Agro-Biotechnologie, Sonstiges2215
Insgesamt178136

Quelle: ILSI Database, 2006-2011

Nach Recherchen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young (Global Biotechnology Report 2007) umfasste die Pipeline der privaten israelischen Biotech-Unternehmen im Jahr 2006 insgesamt 67 Medikamentenkandidaten. Israel befindet sich damit im vorderen europäischen Mittelfeld (Platz 6), hinter Deutschland (151), Großbritannien (106) und Frankreich (85), aber noch vor Schweden oder Spanien. Bei den börsennotierten Biotech-Unternehmen wurden für 2006 ingesamt 16 Produkte in klinischen Phasen gezählt (Platz 8), deutlich weniger als in Großbritannien (246), der Schweiz (97) oder Deutschland (77).

Übersicht der Entwicklungspipeline israelischer Biotech-Firmen

PräklinikPhase 1Phase 2Phase 3Gesamt
Börsennotierte Biotech-Firmen536216
Private Biotech-Firmen331418267

Quelle: Ernst & Young (2007, Global Biotechnology Report)


Kein Anbau von Gv-Pflanzen
Daneben gibt es auch Aktivitäten im Bereich der Agro-Biotechnologie, die vom Verband ILSI separat mit weiteren 12 Unternehmen gelistet werden, wobei diese Liste aber nicht als vollständig gilt. Eine Erhebung zur israelischen Biotechnologie aus dem Jahr 2003 hatte bereits festgestellt, dass annähernd 20% aller Firmen mit den Schwerpunkten veterinärer Biotechnologie, Fertilisation und Schädlingsbekämpfung innerhalb der Agro-Biotechnologie forschen und produzieren. Gentechnisch veränderte (gv) Pflanzen zu kommerziellen Zwecken werden noch nicht angebaut. Israel importiert aber gv-Soja und -Mais, die vor allem als Rohstoffe zur Futtermittelproduktion und zur Herstellung von Lebensmittel verwendet werden. Das US-amerikanische Büro für landwirtschaftliche Angelegenheiten Foreign Agricultural Service (FAS) und offizielle Vertretung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) in Tel Aviv schätzte für das Jahr 2005, das nahezu 60%-70% aller Soja-Importe und 40%-60% des importierten Mais in Israel von gentechnisch veränderten Pflanzen stammten.

Daneben sind israelische Firmen auch auf dem Gebiet der Biotreibstoffentwicklung aus nachwachsenden Rohstoffen aktiv. Beispielsweise produziert die israelische Firma Algatech in Kooperation mit der nordamerikanischen GreenFuel Biodiesel aus Algen in Pilotanlagen und arbeitet an der Optimierung von Mikroalgen, die für die Biodieselproduktion geeignet sind. Etabliert hat sich die Firma Algatech mit der Produktion von Astaxanthin, einem carotenoiden Farbstoff aus Mikroalgen, der inbesondere in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie Anwendung findet.

Gesamter Life Science Sektor in Israel

SektorAnzahl der UnternehmenProzent
Medizintechnik39358
Biotechnologie (ohne Agro-Biotechnologie)12819
Pharmazeutika747
Medizinische Informationstechnik4911
Agro-Biotechnologie121
Dienstleistungen102
Sonstige122
Gesamt678


 

Innerhalb des gesamten Life Science Sektors nimmt die Biotechnologie den zweitgrößten Platz (19%) ein. Die meisten Unternehmen sind auf dem Gebiet der Medizintechnik vertreten (58%). Insgesamt werden die Beschäftigten auf 25.000 geschätzt (Stand 2005). Der Sektor wächst stetig, jedes Jahr werden etwa 80 neue Unternehmen in der Life-Sciences-Branche gegründet.  Wie hoch derzeit die Zahl der Biotechnologie-Mitarbeiter ist, darüber existieren keine aktuellen Daten. Die letzten hierzu veröffentlichten Zahlen gehen auf das Jahr 2000 zurück, demnach sind in Israel etwa 4000 Beschäftigte in der Biotechnologie. (Nature Biotechnology, 2001, Ausgabe 19, S. 518). Nach einer 2001 veröffentlichten Studie zur Biotechnologie in Israel, dem Monitor Report, wurde für 2010 ein Wachstum der Biotechnologie-Industrie auf bis zu 14.000 Beschäftigte und ein Umsatzsteigerung auf 3 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Ob dieses Ziel erreicht wurde, ist anhand der aktuell verfügbaren Daten nicht nachzuprüfen.

Seit den 90er Jahren unterstützt die Regierung die Kommerzialisierung von Biotech-Entwicklungen durch eine Reihe von Förderprogrammen, die vom Office of the Chief Scientist (OCS) des Ministeriums für Industrie und Handel betreut werden. Beispielweise können sich Unternehmen Darlehen für FuE-Kosten beantragen, die nur unter der Voraussetzung zurückgezahlt werden müssen, wenn die Umsetzung in ein kommerziell erfolgreiches Produkt tatsächlich gelingt. Zu den wichtigsten Programmen des OCS zählt das Förderkonzept Magnet, das seit 1995 Konsortien aus mindestens zwei Unternehmen und einer Universität bei der Weiterentwicklung kommerziell interessanter Technologien unterstützt und bis zu 65% ihres Forschungsbudget trägt. Hierdurch wurden auch einige Biotechnologie-Konsortien gefördert, beispielsweise Da’at (Bioinformatik und Protein modeling) und PharmiLogi, das Detektionsverfahren Risikominimierung bei der Entwicklung neuartiger Pharmazeutika entwickelt.

Darüber hinaus gab es etliche Bemühungen, auch für den Biotech-Sektor Inkubatoren im Umkreis von Forschungseinrichtungen zu etablieren (siehe PDF-Download: Israel Bio-Plan 2000-2010). Dies erwies sich besonders in der Startphase jedoch als schwieriger als gedacht. Inzwischen sind fast alle der mehr als 20 Inkubatoren privatisiert worden. Mit BiolineRX wurde 2003 einer der inzwischen erfolgreichsten Inkubatoren gegründet. Neben VC-Kapitalgebern ist auch die Technologietransfer-Gesellschaft Hadasit und der Pharma-Riese Teva an dem Projekt beteiligt. Seit Bestehen hat BiolineRX mehr als 900 Projekte hinischtlich ihrer Förderwürdigkeit geprüft. Aktuell werden 15 verschiedene Projekte betreut, die von der präklinischen Forschung bis zur mittleren klinischen Phase (Phase II) entwickelt werden sollen.

Weizmann Institut: Keimzelle der israelischen Biotechnologie

Prinzipiell fiel es israelischen Biowissenschaftlern jedoch lange Zeit schwer, in kommerziellen Bahnen zu denken. Lediglich am Weizmann Institute for Science taten sich schon früh einige Forscher als Pioniere hervor, beispielsweise Haim Aviv. Er stand seit den 80er Jahren bei einer ganzen Reihe von israelischen Biotech-Firmen Pate: 1980 gründete er BioTechnology General (1995 von Ferring übernommen), Diatech Diagnostics (1991 von Healthcare Technologies übernommen), Assutech (1990, heute: HerbiMed) und Peptor (1993), die im Jahr 2004 mit der deutschen Biotech-Firma Develogen fusionierte. Inzwischen wurde deren Entwicklungsprogramm DiaPep277 aber wieder nach Israel gegeben, zur Biotech-Firma Andromeda, die 2007 aus dem Weizmann Institute ausgegründet wurde.

Michael Reher steht wiederum für eine der größten Biotech-Erfolgsgeschichten des Landes. Seine Entdeckungen zu Interferon legten 1978 die Basis für die Gründung der Firma InterPharm Laboratories, der ersten israelischen Biotech-Firma. Gemeinsam mit Serono (heute Merck-Serono) wurde schließlich ein Immunpräparat zur Behandlung von Multiple Sklerose entwickelt (Rebif), das sich schnell als Blockbuster etablierte und dem Weizmann Institute stattliche Lizenzzahlungen bescherte. Dennoch gibt es einen Wehrmutstropfen: 2004 schloss Serono die Rebif-Produktionsanlage in Israel zugunsten des zentralen Serono-Produktionszentrums in der Schweiz, mehr als 200 Mitarbeiter von Interpharm Laboratories in Israel standen auf einmal auf der Straße. Für die Biotech-Branche war das ein harter Schlag, zumal die inländischen Produktionsanlagen einst Bedingung für die Übertragung der Rebif-Rechte an Serono waren.  

Auch eine andere israelische Medikamentengeschichte begann am Weizmann Institut: Copaxone. Dieses Polypeptid wird heute als immunmodulatorische Arznei zur Behandlung der schubhaften Multiplen Sklerose eingesetzt und hat inzwischen Blockbuster-Status erreicht. Die Entwicklungsarbeiten dazu begannen bereits in den 60er Jahren (um Dvora Teitelbaum, Michael Sela und Ruth Arnon), und wurden schließlich maßgeblich vom US-Neurologen Murray B. Bornstein vorangetrieben, der ganz ohne industrielle Unterstützung eine Phase-III-Studie in den USA auf die Beine stellte. Als diese positiv verlief, stieg schließlich 1987 das israelische Pharma-Unternehmen Teva mit ein, um die Substanz auf den Markt zu bringen.

Mehr Informationen zur Entwicklungsgeschichte von Copaxone: hier klicken

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Israel Teva PharmaceuticalQuelle: Teva Deutschland

Teva Pharmaceutical hat die größte Marktkapitalisierung an der Börse von Tel Aviv.


Das mit Generika groß gewordene Urgestein Teva Pharmaceuticals ist heute das einzige Pharma-Schwergewicht in Israel. Das bereits 1901 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Tel Aviv zählt weltweit zu den größten Pharma-Unternehmen, gilt als größter Generika-Hersteller überhaupt und steckt seine Fühler auch immer stärker in Richtung Biotechnologie aus. Anfang des Jahres 2008 machte es mit der geplanten Übernahme des amerikanischen Biotech-Unternehmens CoGenesys für 400 Millionen US-Dollar Schlagzeilen, einem Spezialisten für die frühe Medikamentenentwicklung von Biopharmazeutika. Die Übernahme wird als langfristiger Wachstumstreiber für Teva gesehen, wodurch der Konzern seine Position auf dem Markt für Biosimilars stärken will.

Da es in Israel neben Teva nicht viele Kooperationspartner gibt, suchen viele isrealische Biotech-Firmen im Ausland nach Kontakten. Die Vermittlung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte zwischen israelischen und ausländischen Unternehmen ist beispielsweise mit Hilfe des gemeinnützigen israelischen Industriezentrums für Forschung und Entwicklung (MATIMOP) oder bilateralen Forschungsförderprogramme (für Deuschland: BIO-DISC) möglich. Die meisten ausländischen Kooperationspartner stammen dabei traditionell aus den USA oder Europa. So gaben die deutsche Bayer CropScience und die israelische Firma Evogene Ltd. erst 2010 eine auf fünf Jahre angelegte strategische Zusammenarbeit über die Entwicklung verbesserter Weizensorten bekannt.

Wagniskapital-Situation bleibt schwierig

Was die Investoren betrifft, so war die Situation nicht immer rosig. Die Förderung der Industrie durch Wagniskapital begann 1992 mit einem von der Regierung gegründeteten Fonds mit einem Volumen von 100 Mio. Euro. Im Jahr 2008 konnten nach Angaben des "Israel Export & International Cooperation Institute"  483 Life Sciences-Unternehmen 2,1 Milliarden Euro einwerben. Zu diesem Zweck wandten sie sich an etwa 80 institutionelle VC-Kapitalgeber mit einem Fondsvolumen von insgesamt etwa 10 Milliarden Euro zurückgreifen. Bis 2006 blieben die meisten Deals allerdings  sehr klein und hatten im Durchschnitt ein Volumen von 4 Millionen Euro vorzuweisen. Lediglich die in Jerusalem beheimatete Firma Chiasma hat mit einer Runde-C-Finanzierung in Höhe von 35 Millionen Euro den Rahmen gesprengt und es damit sogar auf Platz 9 in der Liste der größten VC-Deals des Jahres 2006 geschafft. Laut einer Studie von Lead Capital (Israel Tech and Venture Capital Review 2007: PDF Download) sah es 2007 wieder etwas weniger gut aus. Während in die Medizintechnik 109 Millionen Euro flossen, warben Biotech-Unternehmen lediglich 43 Millionen Euro ein. Dies entspricht 4 Prozent des gesamten in Israel investierten VC-Kapitals. Das Israel Venture Capital Research Center beschrieb die Kapitalmarktsituation als schwierig und verwies in diesem Zusammenhang auf die geringe Zahl an Neuinvestitionen und das sinkende finanzielle Volumen der abgeschlossenen Deals. Im Jahr 2009 wurden nach Recherchen des Forschungszentrums 22% aller Investitionen in Israel im Bereich Life Sciences und 16% in das Segment Cleantech. Gefördert wurden dabei vor allem Unternehmen in der Seed-Phase (38%) oder mit ersten Umsatzerlösen (30%). Unternehmen in der Forschungsphase (27%) oder etablierte Unternehmen mit wachsenden Umsätzen (5%) standen weniger im Fokus des Interesses. Eine amerikanisch-israelische Business-Angel-Vereinigung hat 2010 festgestellt, dass die Volumen der einzelnen Investitionen immer häufiger eine Schwelle von 100 Mio. US-Dollar unterschreiten. Die Zahl der Akteure, die als Kapitalgeber für Unternehmen in frühen Wachstumsphasen auftreteten, nimmt ab. Nach Schätzungen der Vereinigung Janinvest wurden 2010 249 Mio. Euro (27% der Gesamtsumme) im Bereich Life Sciences angelegt.

Internationale Konzerne haben in den vergangenen Jahren immer wieder israelische Biotechnologie- und Life Sciences-Unternehmen aufgekauft. Zu den größten Deals zählt die Übernahme der israelischen Firma Omrix durch Johnson & Johnson im Jahr 2008 (447 Millionen US-Dollar) oder die Übernahme des Medizintechnik-Spezialisten Medingo durch die schweizerische Roche AG (2010, 160 Mio. US-Dollar) 

 

Hintergrund

Unternehmen: rund 150


Schwerpunkt:
Wirkstoffforschung, Diagnostik, Zell-und Gewebetherapien

Wirtschaftsverband:
Israel Life Science Industry (ILSI): www.ilsi.org.il

Forschungsförderung:
Ministry of Science Culture and Sport(MOST) www.most.gov.il

Förderungsprogramme für KMUs:
The Office of the Chief Scientist (OCS)

gemeinnützige Förderung von Wirtschafts- und Entwicklungskooperation:
Israeli Industry Center for R&D (MATIMOP) www.matimop.org.il

Rechtliche Grundlagen:
therapeutisches Klonen erlaubt, Gewinnung von Stammzellen aus Embryonen gestattet, Registrierungs- aber keine Kennzeichnungspflicht von gv-Lebensmitteln

Downloads

The Use of Embryonic Stem Cells for Therapeutic Research

Report of the Bioethics Advisory Committee (2001) Download PDF (243 KB)

GAIN Report zur Verwendung von GMOs in Israel

USDA Foreign Agricultural Service (2006) Download PDF (72 KB)

Monitor Report: Israeli Biotechnology Strategy Project

MONITOR Company (2001) Download PDF (4,7 MB)

Israel Bio-Plan 2000-2010

Ministry of Industry and Trade, Office of the Chief Scienctist Download PDF (1,2 MB)

Israel Tech and Venture Capital Review 2007

Leap Capital, 2008 Download PDF (1,2 MB)