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Wochenrückblick KW 16

22.04.2013

Biotechnologietage 2013: BMBF mit Innovationsforum vor Ort

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Zur Abendveranstaltung der diesjährigen Biotechnologietage wird in Werksmuseum der Porsche AG in Suttgart-Zuffenhausen geladen. Quelle: 8mobili / wikipedia.de

Am 14. und 15. Mai treffen sich Vertreter aus Forschung, Politik und Wirtschaft auf den Biotechnologietagen 2013. Das jährlich organisierte nationale Forum für die Biotech-Branche wird in Stuttgart abgehalten.

Das diesjährige Meeting findet im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt und wird organisiert von der BioRegio STERN Management GmbH und dem Branchenverband BIO Deutschland e.V. Auch dieses Mal wird die Veranstaltung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. BMBF-Staatssekretär Georg Schütte wird ebenso erwartet wie Thomas Ilka, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium.

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News: Biotechnologietage 2012: Farbenfrohes Familientreffen

Im Laufe der Veranstaltung werden fast 150 Referenten über aktuelle Entwicklungen und Trends der Biotechnologie informieren. Themenschwerpunkte, zu denen jeweils mehrere Symposien abgehalten werden, sind Rahmenbedingungen, Brachenkooperationen, Zukunftsperspektiven und Gesundheitswirtschaft. Diskutiert wird dabei unter anderem über neue Wege der Finanzierung, ungewöhnliche Allianzen in der Bioökonomie, der Biotechnologie von übermorgen, aktuellen Herausforderungen bei Biosimilars sowie Schnittstellen zur Medizintechnik.

Biotechnologietage 2013

Das vollständige Programm der Deutschen Biotechnologietage 2013 in Stuttgart: hier klicken.

Erstmals ist auch das BMBF mit dem Innovationsforum als eigenes Symposium vor Ort. Hier werden mehr als 30 Projektleiter ihre Ergebnisse von BMBF-geförderten Projekten vorgestellen. Inhaltlich gibt es dabei mehrere Sessions zu den Themen Therapieentwicklung, neue Diagnostikmethoden und Individualisierte Medizin  sowie biobasierte Produktion. Im Plenum des zweiten Tages wird die Verleihung des Innovationspreises der BioRegionen stattfinden.

Außerdem werden die aktuellen Branchenzahlen aus der Biotechnologie-Firmenumfrage vorgestellt, die biotechnologie.de alljährlich im Auftrag des BMBF erhebt.

biotechnologie.de/bs

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Monsanto investiert in Niedersachsen

Die Dieckmann GmbH, die zum Teil von Monsanto übernommen wird, ist unter anderem spezialisiert auf die Züchtung von Hybridraps. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Die Dieckmann GmbH, die zum Teil von Monsanto übernommen wird, ist unter anderem spezialisiert auf die Züchtung von Hybridraps. Quelle: Oliver Mohr / pixelio.de

Der US-amerikanische Konzern Monsanto übernimmt Teile des Saatgutgeschäftes der niedersächsischen Dieckmann GmbH & Co. KG.

Noch prüfen die Kartellbehörden, ob sie die Übernahme der Geschäftsbereiche Raps- und Roggen-Saatgut sowie des Vertriebs von Mais und Sonnenblumen genehmigen. Johannes Dieckmann, Geschäftsführer von Dieckmann Seeds, zeigt sich dennoch optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, dass der Übergang dieser Geschäftsbereiche an Monsanto neue Potentiale für unsere Kunden bietet, sowie Chancen für die Mitarbeiter beider Unternehmen darstellt.“ Die Züchtung, Produktion und Vermarktung anderer Saatgutarten will das in Nienstädt ansässige Unternehmen ebenso wie den landwirtschaftlichen Betrieb fortführen, kündigte Dieckmann an. Der Mittelständler ist spezialisiert auf die Züchtung von Hybridraps, Hybridroggen und Robustroggen und nimmt nach eigenen Angaben eine weltweit führende Position in der Züchtung beta-glucanreicher Wintergerste ein.

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News: EU-Behörde beurteilt Gentech-Soja als sicher

News: Weltweit erneut mehr Gentechnik-Pflanzen angebaut

Für Monsanto stelle die Transaktion eine langfristige strategische Investition in Deutschland und Osteuropa dar, betonte Björn Neumann, Geschäftsführer Saatgut der Monsanto Agrar Deutschland GmbH. Der Zukauf stelle eine interessante Erweiterung des Portfolios dar. „Dies bietet in Europa und gerade auch in Osteuropa neue Geschäftsmöglichkeiten. Dort ist es wichtig, dem Landwirt mehr Optionen für den notwendigen Fruchtfolgewechsel bereitzustellen“, so Neumann. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Niedersachsen kritisierte die Übernahme scharf und kündigte an „die Unabhängigkeit der Landwirte von Patenten und die Gentechnikfreiheit der Nahrung“ verteidigen zu wollen.

biotechnologie.de/bk

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Frisches Kapital für Rodos

Das eingeworbene Kapital will Rodos Biotarget in die Herstellung von Nanocarriern stecken. Die Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen Krankheiten ist das Ziel. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Das eingeworbene Kapital will Rodos Biotarget in die Herstellung von Nanocarriern stecken. Die Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen Krankheiten ist das Ziel. Quelle: Michael Staudinger / pixelio.de

Das biopharmazeutische Unternehmen Rodos Biotarget GmbH hat frisches Kapital eingeworben. Insgesamt 2,6 Mio. Euro zuzüglich weiterer Optionszahlungen fließen dem Start-up in Hannover zu.

An der Finanzierung haben sich der Investimpuls-Fonds der Region Hannover unter dem Management der Enjoyventure, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau mit ihrem ERP-Startfonds beteiligt, teilte der HTGF am 17. April mit. Auch einige Privatinvestoren konnte Rodos von seinem Konzept überzeugen.

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News: Biotech-Branche mit Rekordumsatz und Mitarbeiterplus

News: Schülerlabore von HannoverGEN ringen um Existenz

Mit dem Geld soll die weitere Entwicklung der hauseigenen, Nanosphere genannten Technologie-Plattform finanziert werden. Mithilfe dieser Nanocarrier können Wirk- und Impfstoffe exakt in Antigen-präsentierende Zellen geleitet werden, verspricht Rodos. Das könnte vor allem für die Pharma-Industrie interessant sein, glaubt man in Hannover: „Neue Wirkstoffe können nun für ungelöste Probleme in der Bekämpfung von Infektions- und Tumor-, aber auch Autoimmunerkrankungen entwickelt werden.“ Zudem ließen sich bereits etablierte Wirkstoffe effektiver oder nebenwirkungsärmer einsetzen.

Rodos selbst kann die Nanocarrier inzwischen in industriellem Maßstab und unter GMP-Bedingungen herstellen. Für die eigene Forschung konzentriert sich das Unternehmen zunächst auf Viruskrankheiten (HIV, Hepatitis C) sowie durch Bakterien ausgelöste Lungeninfektionen.

 © biotechnologie.de/bk

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Elefantenhochzeit im Labormarkt

Der Marktführer der Genomik und der Marktführer der Proteomik vereinen sich. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Der Marktführer der Genomik und der Marktführer der Proteomik vereinen sich. Quelle: Jakub Jirsák / fotolia.com

Der Laborausstatter Thermo Fisher Scientific aus Massachusetts übernimmt das kalifornische Biotech-Unternehmen Life Technologies für 10,4 Mrd. Euro.

Über einen Kauf des Sequenzierungsspezialisten Life Technologies war schon lange spekuliert worden. Trotzdem ist diese Nachricht eine große Sensation: Am 15. April wurde bekannt, dass der Laborausstatter Thermo Fisher Scientific das kalifornische Biotech-Unternehmen schluckt. Für das Ostküstenunternehmen Thermo ist es die größte Transaktion der Firmengeschichte. 8,7 Mrd. Euro legt die Firma mit Sitz in Massachusetts dafür umgerechnet auf den Tisch. Außerdem übernimmt der Konzern noch die Schulden von Life Tech im Wert von 1,7 Mrd. Euro. Mit 50.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 12,5 Mrd. Euro im Jahr entsteht ein schlagkräftiges Unternehmen, das laut Thermo-Vorstandschef Marc Casper den „Marktführer in der Genomik mit dem Marktführer der Proteomik zusammenbringt.“

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News: US-Pharmakonzern kauft Münchner Corimmun

WochenrückblickAnalytik Jena kauft US-Unternehmen UVP

Dabei trägt der Juniorpartner mit seinem Produktportfolio um die Sequenzierungssysteme Solid und Ion Torrent etwa 23% zum Gesamtumsatz bei. In den nächsten drei Jahren werden einige Einsparungsoptionen gezogenen werden. Während die Labornutzer daher auf fallende Preise für ihre Arbeitsmaterialien hoffen können, müssen sich Mitarbeiter der beiden Firmen auf Restrukturierungsmaßnahmen und womöglich Entlassungen einstellen. 

Anfang Januar gab Life Tech zu, dass Berater angeheuert wurden, die mögliche strategische Optionen für das Unternehmen ausloten sollten. Laut Nachrichtenagentur Reuters waren auch Thermos Konkurrent Sigma-Aldrich, ein US-amerikanischer Chemieriese, und ein Konsortium aus privaten Kapitalbeteiligungsfirmen wie den als Heuschrecken verschrienen Blackstone Group und Carlyle Group in der engeren Wahl.

Thermo Fisher operiert weltweit und hat Firmensitze in ganz Europa. Der deutsche Standort befindet sich in Schwerte im Ruhrgebiet.

© biotechnologie.de/ml

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