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Bundesregierung: Hightech-Strategie hat gezündet

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka zieht Bilanz: Die Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung ist ein Erfolgsmodell mit Strahlkraft auch ins Ausland. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka zieht Bilanz: Die Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung ist ein Erfolgsmodell mit Strahlkraft auch ins Ausland. Quelle: bs/biotechnologie.de

10.04.2013  - 

Die Innovationskraft in Deutschland stärken, Hightech-Entwicklungen vorantreiben  – das sind die Hauptziele der „Hightech-Strategie 2020“, die die Bundesregierung  2005 gestartet hat. Forschungsministerin Johanna Wanka hat am 10. April im Bundeskabinett mit einem Bericht eine positive Bilanz gezogen: „Wir haben es mit der Hightech-Strategie geschafft, Deutschland in den vergangenen sieben Jahren zu einem der weltweit führenden Standorte für Forschung und Entwicklung zu machen“, sagte Wanka. Kein anderes Land produziere mehr forschungs- und entwicklungsintensive Hightech-Artikel für den Weltmarkt. Demnächst sollen weitere Themenfelder von hoher gesellschaftlicher Relevanz für die Weiterentwicklung der Hightech-Strategie erörtert werden.

Der vorgelegte Bericht zieht nicht nur Bilanz, sondern greift auch Punkte aus dem kürzlich veröffentlichten EFI-Gutachten auf (mehr...). Dass die Hightech-Strategie sich zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt hat, machte Wanka an mehreren Indikatoren fest. So betrug im Jahr 2011 der deutsche Anteil am Welthandel mit forschungs- und entwicklungsintensiven Waren 12,1 Prozent, damit liege Deutschland an der Spitze noch vor China (12,0 Prozent) und den USA (9,8 Prozent). Der Bericht hebt auch die Anzahl der angemeldeten Patente hervor: Rund jedes siebte Patent weltweit wurde in Deutschland erdacht. „Damit sind wir in der Erfinderliga ganz weit vorn unter den ersten drei weltweit“, sagte Wanka in Berlin.

Diese Entwicklung mache sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Das mittelfristige Ziel einer Quote von drei Prozent der Forschungs- und Entwicklungsausgaben an der deutschen Wirtschaftsleistung sei mit zuletzt 2,9 Prozent so gut wie geschafft. „Wir müssen damit höher gehen“, so Wanka.

Hightech-Strategie

Mehr Informationen zur Hightech-Strategie 2020 der Bundesregierung auf der Website www.hightech-strategie.de.

Gebündelte Aktivitäten entfalten Wirkung

Wanka betonte, mit der Hightech-Strategie habe die Bundesregierung bei der Förderung von Innovation und Fortschritt einen völlig neuen Weg eingeschlagen und erstmals eine nationale Strategie gestartet, um politikfeld- und themenübergreifend eine Vielzahl der Forschungsaktivitäten über alle Ressorts hinweg zu bündeln. Dazu haben sich die wichtigsten Akteure des Innovationsgeschehens hinter einer zentralen Idee zusammengetan: Deutschlands Innovationskraft zu stärken „Diese Strategie wirkt. In vielen Bereichen gehören deutsche Forscher und Entwickler bereits zur Weltspitze“, sagte Wanka.

Bei der Wanderausstellung "Ideen2020" laden sieben Stele zum Spielen einQuelle: biotechnologie.tv

Fünf Themenfelder, Biotechnologie als Schlüsseltechnologie

Die Hightech-Strategie konzentriert sich auf fünf Bedarfsfelder: Klima/Energie, Gesundheit/Ernährung, Mobilität, Sicherheit und Kommunikation. Allein in den Jahren 2010 bis 2013 investiert die Bundesregierung rund 27 Milliarden Euro in diese fünf Schwerpunktthemen. Die Biotechnologie wird in der Hightech-Strategie als Schlüsseltechnologie betrachtet, die als Innovationstreiber für die Gesundheitsforschung und die Gesundheitswirtschaft wie auch für die sogenannte Bioökonomie eine wesentliche Rolle spielt. Ein Beispiel für die erzielten Fortschritte in der Gesundheitsforschung und einer neuen Form der übergreifenden Forschungskooperation sei die Gründung der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung.

Wegweiser durch die BMBF-Förderung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt biotechnologische Projekte in Forschungs- einrichtungen und Unternehmen.

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Internationale Strahlkraft

Das Umfeld für Hightech-Entwicklungen in Deutschland sei für ausländische Forscher und Investoren attraktiver geworden: Noch nie habe es so viele Gastwissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen gegeben. In der Rangfolge der Zielländer für FuE-Investitionen multinationaler Unternehmen bildet Deutschland gemeinsam mit den Vereinigten Staaten die Spitzengruppe. Die Forschungsministerin bedauerte, dass die im Koalitionsvertrag für die aktuelle Legislaturperiode geplante steuerlichen Forschungsförderung für Unternehmen nicht realisiert worden sei. Nun stehe die Weiterentwicklung der forschungs- und innovationspolitischen Agenda für die kommenden Jahre an. Bei einer gemeinsamen Konferenz mit der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft am 23. April sollen in Berlin auch mögliche neue Themenfelder für die Hightech-Strategie erörtert werden. Wanka sagte, sie denke hier etwa an Themen wie die „Digitalisierung“ und „ Akzeptanz von Hochtechnologien in der Bevölkerung“.

© biotechnologie.de/pg
 

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