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ZeroCarbFP – Funktionale Biomasse aus kohlenstoffreichen Abfallströmen

In der Industrie, aber auch in Siedlungen fallen täglich große Mengen an kohlenstoffreichen Abfallströmen an: Kraftwerke stoßen Tonnen an Rauchgas aus, hinzu kommen Klärschlämme, industrielle Abwässer und Siedlungsabfälle. Ihr Potenzial als Kohlenstoffquelle wird bislang stofflich jedoch kaum genutzt. Das möchte die strategische Allianz „ZeroCarbonFootprint – ZeroCarbFP“ ändern. Die Partner des Netzwerks wollen nach Mikroorganismen fahnden, die die kohlenstoffreichen Abfälle als Substrate nutzen und diese zu wertvollen Bausteinen und Substanzen für die Industrieproduktion umwandeln. Die Partner arbeiten dazu entlang der gesamten Wertschöpfungskette eng zusammen. Für die biotechnologische Herstellung hochwertiger Produkte wollen sich die beteiligten Unternehmen auf Biokunststoffe und nachhaltige Polymere, Enteisungs- und Kühlmittel, Erzlaugungstechnologien (Green Mining) und Zusätze für die Herstellung von Hightech-Schmierstoffen, Ölen und Fetten konzentrieren. Insgesamt will der Verbund so einen wesentlichen Beitrag für die Biologisierung der Industrie leisten.

Die im Jahr 2013 gestartete ZeroCarbFP-Allianz aus derzeit sechs Industriepartnern und fünf akademischen Partnern wird vom Wasserwirtschaftsverband Emschergenossenschaft mit Sitz in Essen koordiniert. Zu den weiteren Unternehmen im Netzwerk zählen die Enzymicals AG, Fuchs Schmierstoffe, Seltenerden Storkwitz AG, Bioeton Deutschland GmbH und die Brain AG. Zu den Hochschulpartnern zählen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die RWTH Aachen und die TU Darmstadt. Für die kommenden neun Jahre bringt die Allianz insgesamt 48 Millionen Euro auf, die Hälfte davon steuert das BMBF im Rahmen der „Innovationsinitiative industrielle Biotechnologie“ bei.

© bioökonomie.de/pg
 

Alle Partner im Überblick

Federführung:
Emschergenossenschaft

Industriepartner:
Enzymicals AG, Fuchs Schmierstoffe, Seltenerden Storkwitz AG, Bioeton Deutschland GmbH, BRAIN AG

Akademische Partner:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT),  RWTH Aachen, TU Darmstadt.