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Notiz: Deutsches Museum schafft mehr Platz für Biotechnologie

Im Deutschen Museum können Besucher im Modell einer menschlichen Zelle herumlaufen. Künftig soll auch die Biotechnologie ihren Platz im Museum bekommen. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Im Deutschen Museum können Besucher im Modell einer menschlichen Zelle herumlaufen. Künftig soll auch die Biotechnologie ihren Platz im Museum bekommen. Quelle: Deutsches Museum

18.03.2009  - 

In der ehemaligen Eisenbahnhalle des Deutschen Museums in München laufen die Umbauten auf Hochtouren. Im November 2009 soll hier das Zentrum Neue Technologien eröffnet werden. Dann wird es wieder ein Besucherlabor geben, in dem moderne Genomforschung zum selbst Ausprobieren präsentiert wird. Jetzt hat der Pharmakonzern Roche einen seiner neuesten Genomsequenzer für die Ausstellung gespendet.

Das im Jahr 1925 eröffnete Deutsche Museum zählt mit seinen rund 28.000 ausgestellten Objekten aus rund 50 Bereichen zu den größten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt. Daneben existieren eine Studiensammlung mit ca. 94.000 Objekten, eine Spezialbibliothek für die Geschichte der Naturwissenschaften und Technik mit ca. 850.000 Bänden und Archive mit zahlreichen Originaldokumenten. 

Deutsches Museum

www.deutsches-museum.de

Begehbares Modell einer menschlichen Zelle

Einen großen Teil des Museums nehmen die Biowissenschaften ein. Mittelpunkt und raumbeherrschender Blickfang der Ausstellung Pharmazie ist das begehbare Modell einer menschlichen Zelle, die um den Faktor 350.000 vergrößert ist (siehe Foto oben). Der Besucher erhält so einen Einblick in den Aufbau und die biochemischen Prozesse der kleinsten Lebenseinheit. Darüber hinaus werden zehn Themengebiete zur Gesundheit anschaulich dargestellt, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionskrankheiten über Schmerzbekämpfung und Empfängnisverhütung bis zur Herstellung und Entwicklung von Arzneimitteln reichen. Den Abschluss bildet die Rekonstruktion der historischen Apotheke des Klosters St. Emmeram in Regensburg, die bereits seit 1925 im Deutschen Museum zu sehen ist.

Dies ist der geplante Grundriss des Zentrums Neue Technologien. Im November 2009 ist die Eröffnung geplant.Lightbox-Link
Dies ist der geplante Grundriss des Zentrums Neue Technologien. Im November 2009 ist die Eröffnung geplant.Quelle: Deutsches Museum

Biotechnologie als Teil einer neuen Ausstellung

Künftig will sich das Museum aber auch verstärkt innovativen Technologien wie der Nano- und der Biotechnologie kümmern. Die Umbauten hierfür sind in der ehemaligen Eisenbahnhalle bereits in vollem Gange. Im November 2009 soll dann die Eröffnung des „Zentrums Neue Technologien“ (ZNT) stattfinden. Hier wird auch das Besucherlabor zur Genforschung seinen Platz finden, das inzwischen wegen der Umbauten geschlossen ist. In den vergangenen sechs Jahren hatte es 15.000 Kursteilnehmer angelockt, die sich mithilfe eigener Experimente über DNA & Co. informieren konnten.

Wolfgang Heckl (links), Generaldirektor des Deutschen Museums in München, nimmt einen Sequenzer von Thomas Baier (Roche Applied Science) in Empfang.Lightbox-Link
Wolfgang Heckl (links), Generaldirektor des Deutschen Museums in München, nimmt für das neue Biolabor einen Sequenzer von Thomas Baier (Roche Applied Science) in Empfang.Quelle: Roche

Für eine moderne Ausstattung des Biolabors hat nun der Schweizer Pharmakonzern Roche gesorgt und eines seiner Genomsequenziergeräte der neuesten Generation gespendet (siehe Foto rechts). Mit einem solchen Gerät gelang es Leipziger Forschern erst kürzlich, eine erste Rohfassung des Neandertaler-Erbguts zu erstellen (mehr...).

Im ZNT soll es aber auch ein Forscherlabor geben, bei dem die Besucher Wissenschaftlern aus der Nano- und Biotechnologie über die Schulter schauen können. Bereits Ende 2007 wurde die Sonderausstellung "Alltag mit Nanoprodukten" eröffnet. Seit 2006 gibt es die Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis zu sehen, der jedes Jahr vom Bundespräsidenten verliehen wird. In Anlehnung an eine Hall of Fame berichtet die Ausstellung über Idee und Umsetzung von zehn ausgezeichneten Projekten der Jahre 1998 bis 2007 - darunter auch das Lichtmikroskop des Biophysikers Stefan Hell (mehr...).  

 

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