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BMBF-Wettbewerb Gesundheitsregionen: 20 Konzepte in der Endrunde

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Mit dem Wettbewerb der Gesundheitsregionen sollen regionale Netzwerke in der Gesundheitswirtschaft gestärkt werden. Quelle: HZI

04.06.2008  - 

Damit neue Therapien oder Diagnoseverfahren effizient entwickelt werden und möglichst schnell den Patienten erreichen, müssen Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen eng zusammenarbeiten. Um solche Kooperationen auf regionaler Ebene in Deutschland noch effizienter zu gestalten, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Anfang 2008 den Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft“ ausgelobt. Die besten regionalen Konzepte sollen am Ende mit insgesamt 40 Millionen Euro bei ihrer Umsetzung unterstützt werden. Das Interesse war groß: Insgesamt 86 Konsortien hatten bis Mitte April ihre Bewerbungen eingereicht. Nun sind 20 Ideenskizzen in der Endrunde. Sie erhalten jeweils bis zu 100.000 Euro, um in den nächsten neun Monaten ein vollständiges Realisierungskonzept zu erarbeiten. Das gab Bundesforschungsministerin Annette Schavan auf dem Hauptstadtkongress „Gesundheit und Medizin“ in Berlin bekannt, der vom 4. Juni bis 6. Juni stattfindet.

Bisher ist die Gesundheitswirtschaft in Deutschland traditionell noch stark in Forschung, Entwicklung und Verwertung medizinischen Wissens gegliedert. Zudem besteht noch großes Potenzial die Felder Medizintechnik, Biotechnologie sowie Pharmaindustrie besser miteinander zu verzahnen. Um eine solche Zusammenarbeit auf regionaler Ebene in Deutschland zu stärken, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Anfang 2008 den Wettbewerb „Gesundheitsregionen der Zukunft“ gestartet, der mit insgesamt 40 Millionen Euro ausgestattet ist.

Fachkongress BioPharma: Jetzt anmelden!Lightbox-Link

BioPharma-Wettbewerb: Biopharmazeutische Entwicklungen brauchen meist mehr als zehn Jahre, um den Patienten zu erreichen. Mit dem Wettbewerb "BioPharma" will das BMBF neue Konzepte der Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Wertschöpfungskette anstoßen. Die Konsortien mit den besten Ideen werden mit insgesamt 100 Millionen Euro gefördert. Derzeit stehen zehn in der Endrunde.

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Er soll die Akteure aus Forschung, Entwicklung und Gesundheitsversorgung einer Region zusammenführen, zur Profilbildung von Gesundheitsregionen beitragen und neue Potenziale erschließen. "Auf diese Weise sollen Innovationen im Gesundheitswesen effizienter genutzt und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten verbessert werden", sagte Schavan beim Start des Wettbewerbs im Januar. "Gesundheit wird in Deutschland noch immer zu sehr als Kostenfaktor wahrgenommen", hob die Ministerin hervor. "Die Gesundheitswirtschaft ist mit rund 4,3 Millionen Beschäftigten aber auch die größte Branche in Deutschland und hat überdurchschnittlich qualifizierte Mitarbeiter."

Der Wettbewerb wird in zwei Stufen durchgeführt. Bis zum 15. April waren die Regionen aufgerufen, erste Ideenskizzen einzureichen. Das Interesse war groß: Insgesamt 86 Bewerbungen lagen am Ende auf dem Tisch. Aus diesen Anträgen hat eine Jury nun 20 Regionen ausgewählt, wie Bundesforschungsministerin Annette Schavan bei der Eröffnung des Hauptstadtkongresses „Gesundheit und Medizin“ in Berlin mitteilte. Zu den Gewinnern zählen neben Metropolen wie Hamburg und Stuttgart auch ländliche Regionen wie Dingolfing und Ortenau/Kinzigtal. Fünf der ausgezeichneten Regionen liegen in den neuen Bundesländern.

Eine Übersicht der Gewinner der ersten Runde des Wettbewerbs "Gesundheitsregionen der Zukunft" erhalten Sie hier.

Auch inhaltlich decken die Konzepte ein breites Feld ab - von der Prävention über neue Wege zur Versorgung einer alternden Gesellschaft bis zur Entwicklung und Einsatz von Medizintechnik. Sie erhalten in den kommenden neun Monaten jeweils bis zu 100.000 Euro, um ihr Konzept zu konkretisieren. Bis zum 30. April 2009 müssen dann komplette Anträge vorliegen. Aus diesem wiederum werden am Ende maximal fünf "Gesundheitsregionen der Zukunft" ausgewählt. Ihnen winken bis zu zehn Millionen Euro – über vier Jahre verteilt – für die Durchführung ihrer Konzepte.

Weitere Informationen zu den Gesundheitsregionen gibt es hier.

 

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