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Eurotransbio: Zweite Ausschreibung für Biotech-Konsortien gestartet

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Mit dem Förderprogramm Eurotransbio unterstützt die Bundesregierung internationale Kooperationen deutscher Biotech-Unternehmen. Quelle: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)

20.03.2007  - 

Gerade junge Biotech-Unternehmen können ihre eigene Position in länderübergreifenden Kooperationen stärken, vom Know-how anderer profitieren und sich neue Märkte erschließen. Damit sie gemeinsam mit Partnern aus anderen Ländern Forschungsprojekte angehen können und die europäische Biotech-Szene somit im globalen Wettbewerb gestärkt wird, hat Deutschland gemeinsam mit Frankreich, Finnland, Spanien und Österreich im Jahr 2005 die Initiative Eurotransbio (ETB) unter dem Dach des ERA-NET-Programmes der Europäischen Kommission ins Leben gerufen. Nachdem im November 2006 die ersten 23 Projekte für eine Förderung ausgewählt wurden, ist nun eine zweite transnationale Ausschreibung gestartet. Bewerbungen können bis zum 27. August 2007 eingereicht werden.

Der europäische Forschungsraum ist gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine Möglichkeit, größere Projekte im Verbund mit anderen Partnern anzugehen. Um solche Kooperationen über die Grenzen einzelner Länder hinweg zu forcieren und die mittelständisch geprägte europäische Biotech-Szene im globalen Wettbewerb zu stärken, haben mehrere Länder unter dem Dach des ERA-NET-Programmes der Europäischen Kommmission im Jahr 2005 eine gemeinsame Initiative gegründet: Eurotransbio (ETB). Aus zunächst sechs beteiligten Ländern sind inzwischen acht geworden: Neben Deutschland sind Frankreich, Finnland, Belgien, Niederlande, Spanien, Italien und Österreich dabei. Das ERA-NET-Schema ist seit dem 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission das Hauptinstrument zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen nationalen/regionalen Forschungsförderinstitutionen bzw. Programmverwaltern. Ziel des Instrumentes ist eine verbesserte Koordinierung von Forschungsaktivitäten der Mitgliedstaaten, um die Fragmentierung des europäischen Forschungsraums zu überwinden. Bei der ETB-Initiative soll dies für die anwendungsnahe Biotech-Forschung gewährleistet werden.  Die Finanzierung der zu fördernden Forschungsvorhaben wird dabei jeweils über die beteiligten nationalen Förderagenturen geregelt - aus deutscher Sicht stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hier für die kommenden Jahre bis zu sieben Millionen Euro zur Verfügung, die anderen Ländern wollen künftig weitere 28 Millionen Euro investieren.  Lediglich die Koordination der gemeinsamen Ausschreibungen und Aktivitäten von seiten der Förderagenturen wird finanziell von der Europäischen Kommission mit drei Millionen Euro unterstützt.

Nachdem im November 2006 aus insgesamt 66 Bewerbern die ersten 23 Verbundvorhaben mit einem Finanzvolumen von 45 Millionen Euro für eine Förderung ausgewählt wurden, ist nun eine zweite gemeinsame Ausschreibung in allen Ländern des ETB-Konsortiums gestartet. Bis zum 27. August können sich erneut europäische Verbundvorhaben von kleinen und mittelständischen Biotech-Unternehmen mit einer ersten Projektskizze für eine Förderung bewerben. Die Projekte müssen dabei mindestens von zwei Partnern aus unterschiedlichen Ländern der ETB-Initiative getragen werden. Forschungseinrichtungen können sich ebenfalls an den Verbundvorhaben beteiligen. Unternehmen im Bereich der pharmazeutischen Entwicklung von neuen Wirkstofen werden insbesondere zu Einreichung von Projektvorschlägen aufgerufen. In der Ausschreibung heißt es zudem, dass solchen Vorhaben Priorität  eingeräumt wird, die die Technologiebasis der beteiligten Biotech-KMUs verbreitern bzw. strategische Allianzen zwischen KMUs zur Entwicklung biotechnologischer Produkte oder Prozesse beinhalten. Wie bei anderen Förderprogrammen auch, können die Unternehmen je nach Anwendungsnähe des Vorhabens mit bis zu 50 Prozent ihrer Kosten unterstützt werden.

Das Auswahlverfahren ist mehrstufig: Zunächst werden die Bewerber gebeten, eine Ideenskizze (Pre-Proposals) einzureichen - für deutsche Verbundkoordinatoren gilt hierbei der Geschäftbereich Bio beim Projektträger Jülich als Ansprechpartner. Die eingegangenen Bewerbungen werden auf Übereinstimmung mit den in den "Hinweisen für Einreicher von Ideen- und Projekskizzen" (Guidelines for Applicants) festgelegten Kriterien geprüft. Positiv bewertete Vorhaben werden aufgefordert, eine Projektskizze (Project Proposal) zu erstellen. Diese wiederum werden von einem internationalen Gutachtergremium bewertet. Bei einem positivem Bescheid können die Verbundkoordinatoren schließlich einen förmlichen Förderantrag einreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.eurotransbio.net

 

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