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Wochenrückblick KW 36

08.09.2014

DZNE: Grundstein für Millionen-Investition in Bonn

In Bonn wurde der Grundstein für den DZNE-Neubau gelegt. U.a. mit dabei: v. l. n. r.: Pierluigi Nicotera, Vorstandsvorsitzender des DZNE, Svenja Schulze, NRW-Wissenschaftsministerin <ic:message key='Bild vergrößern' />
In Bonn wurde der Grundstein für den DZNE-Neubau gelegt. U.a. mit dabei: v. l. n. r.: Pierluigi Nicotera, Vorstandsvorsitzender des DZNE, Svenja Schulze, NRW-Wissenschaftsministerin und Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF. Quelle: DZNE

Auf dem Bonner Venusberg hat NRW-Wirtschaftsministerin Svenja Schulze gemeinsam mit Thomas Rachel, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den symbolischen Grundstein für den Bau des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) gelegt.

In unmittelbarer Nähe zum Uniklinikum Bonn soll bis 2016 auf einer Fläche von zirka 16.000 Quadratmetern  der Forschungskomplex für das DZNE entstehen (mehr ...)  und Arbeitsplätze für über 500 Mitarbeiter bieten. Die Baukosten in Höhe von insgesamt 110 Millionen Euro werden zu knapp Dreiviertel vom Land und zu einem Viertel vom Bund getragen. Am Venusberg werden die DZNE-Forscher künftig neue Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Chorea Huntington entwickeln. Durch die "Ice Bucket Challenge" erhält das Thema derzeit ein große mediale Aufmerksamkeit. Mehr als 100 Mio. Euro an Spenden wurden bereits für die ALS Association eingesammelt.

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News: DZNE: Fünf Jahre Kampf gegen Demenz

News: Zwei Neubauten für biomedizinische Spitzenforschung in NRW
News:
Nationales Demenzforschungszentrum in Bonn offiziell eröffnet

 „Neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen. Wir können sie nur dann erfolgreich meistern, wenn universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eng zusammenarbeiten“, sagte Ministerin Svenja Schulze. In dem neuen Gebäude werden die bisher auf verschiedene Standorte der Stadt verteilten Arbeitsgruppen des DZNE unter einem Dach vereint. Ein weiterer Vorteil des Standorts: Durch die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie, Psychiatrie und Palliativmedizin können Forschungsergebnisse leichter in die klinische Anwendung überführt werden. „Die Einbettung des DZNE-Gebäudes auf dem klinischen Campus der Universität Bonn wird enge Kontakte zwischen der Grundlagen-, der klinischen und der psychiatrischen Forschung befördern und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem DZNE und der Universitätsklinik Bonn weiter vertiefen“, betonte auch der Vorstandsvorsitzende des DZNE, Pierluigi Nicotera.

© biotechnologie.de/bb

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Mehr Bauchfett erhöht Risiko für Adipositas

Ausgeprägte Fettleibigkeit, vor allem am Bauch, könnte ein Zeichen für eine Adipositas-Erkrankung sein. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Ausgeprägte Fettleibigkeit, vor allem am Bauch, könnte ein Zeichen für eine Adipositas-Erkrankung sein. Quelle: Wikimedia Commons

Wer ein größeres Depot an Bauchfett aufweist, hat ein höheres Risiko an Adipositas und Diabetes zu erkranken. Diese These wird nun mit neuen Erkenntnissen aus der Epigenetik untermauert.

Forscher vom Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrums (IFB) Adipositas Erkrankungen der Universität Leipzig haben sich sogenannte sogenannte epigenetische Veränderungen an den Genen – auch Methylierung genannt – im Bauchfett und im Unterhautfettgewebe genauer angeschaut. Die Methylierung hat einen Einfluss darauf, ob bestimmte Gene an- oder ausgeschaltet sind.

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News: Signalweg in Fettzellen offenbart Hebel für Adipositas-Therapie
News: Studienambulanz für Adipositasforschung in Leipzig eröffnet

Förderbeispiel: Diabetes sehen und verstehen 

Das Ergebnis des Teams um Forschungsgruppenleiterin Yvonne Böttcher: Bauchfett- und Unterhautfettgewebe sind epigenetisch unterschiedlicher als bisher angenommen. Bei beiden Fettgeweben besteht eine Wechselbeziehung zwischen dem Grad der Methylierung und dem Bauchumfang sowie dem Verhältnis von Hüft- zu Bauchumfang, berichten die Forscher im Fachjournal Diabetologia (2014, Online-Veröffentlichung). Demnach deutet der höhere Grad der genetischen Veränderung im Bauchfett darauf hin, dass dort  mehr Gene ausgeschaltet und somit weniger aktiv sind. Die Forscher sind daher überzeugt: Da bauchbetontes Übergewicht besonders mit Begleiterkrankungen wie Adipositas und Diabetes verbunden ist, könnte das Ergebnis ihrer Studie für das erhöhte Erkrankungsrisiko eine Rolle spielen.

Böttcher verweist aber auch darauf, „dass die natürlichen Prozesse der epigenetischen Genveränderungen unter anderem durch Umweltfaktoren wie Sport oder Ernährung geprägt werden“. Für Betroffene heißt dies, dass sie ihr Schicksal durchaus auch selbst in die Hand nehmen können. Welchen Einfluss das Zusammenspiel von Genen und Umwelt auf die Zellen tatsächlich hat, hoffen die Leipziger Forscher in weiteren Studien zu ergründen. 

© biotechnologie.de/bb

Die wichtigsten Nachrichten aus der Biotech-Branche

 

Probiogen investiert 20 Millionen

Die Probiogen AG steckt mehrere Millionen in ein neues Forschungsgebäude in Berlin. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Die Probiogen AG steckt mehrere Millionen in ein neues Forschungsgebäude in Berlin. Quelle: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Probiogen AG hat zu ihrem 20-jährigen Firmenjubiläum ein neues Investment in Höhe von 20 Millionen angekündigt.

„Wir wollen weiter expandieren und setzen auf den Biotechnologie-Standort Berlin“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Probiogen AG, Wieland Wolf, anlässlich des 20jährigen Firmenjubiläums, das am 4. September in Berlin gefeiert wurde. Hier berichtete er, dass in Berlin-Weißensee eine Immobilie gekauft wurde, die zu einem Produktions - und Forschungsgebäude umgebaut werden soll. Das Geld stammt von der Konzernmutter, der ägyptischen Minapharm Pharmaceuticals. Neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden  Wafik Bardissi gehörte auch der ägyptische Botschafter Mohamed Higazy zu den Gästen des Geburtstagsfestes.

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News:: Ägyptische Minapharm übernimmt Berliner Probiogen AG
Förderbeispiel: Mit Haut und Haaren

 Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen alle Unternehmensbereiche von Probiogen unter einem Dach vereint werden. „Mit dem Umzug schaffen wir die Voraussetzungen, damit sich unsere Belegschaft von jetzt 75 Mitarbeitern in den kommenden zwei Jahren verdoppeln kann“, so Wolf. Bisher produziert Probiogen mit zwei 250L-Fermentern. In einer ersten Ausbaustufe sollen zwei 1.000L-Bioreaktoren betrieben werden, langfristig könnten zwei weitere Anlagen gleicher Größe hinzukommen. Probiogen entwickelt und produziert im Auftrag von Pharmaunternehmen biopharmazeutische Wirkstoffe, vor allem Antikörper. Mit der hauseigenen Glymaxx-Technologie lässt sich die Glykostruktur der Antikörper optimieren und so die Wirksamkeit verbessern. In den vergangenen Monaten sicherten sich unter anderem der Pharmakonzern Novartis und der niederländische Krebstherapie-Spezialist Merus B.V. mittels Lizenzvertrag den Zugriff auf die Technik.

© biotechnologie.de/bk

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Affimed: Neues Geld kurz vor Börsengang

Der Medikamentenentwickler Affimed in Heidelberg  wirbt neues Kapital ein. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Der Medikamentenentwickler Affimed in Heidelberg wirbt neues Kapital ein. Quelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die Heidelberger Affimed GmbH hat inmitten der Vorbereitungen für einen Börsengang noch einmal eine rund 22 Millionen Euro schwere Kapitalmaßnahme gestartet.

Eine Finanzierungsrunde und zusätzliche Anleihen verschaffen dem Heidelberger Medikamentenentwickler Affimed finanziellen Spielraum.  Im Rahmen einer Serie E-Finanzierung sagten die bisherigen Investoren von Affimed insgesamt 11,7 Millionen Euro an Kapital zu. Zum einen wandeln sie eine alte 5,1 Millionen Euro schwere Schuldverschreibung sowie die damit verbundenen Zinsen in neue Aktien. Zum anderen fließen Affimed rund 6 Millionen Euro in Cash zu. An der aktuellen Runde beteiligten sich die Wagniskapitalinvestoren Aeris Capital, BioMedInvest, LSP Life Sciences Partners, Novo Nordisk A/S und Orbimed. Mit dem Hedge-Fonds Perceptive Partners einigte sich Affimed zudem auf die Ausgabe weiterer Wandelschuldverschreibungen. Rund 10,5 Millionen Euro stellt Perceptive bereit. 

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News:: Investoren stecken 20 Millionen Euro in Affimed

Insgesamt umfassen die Kapitalmaßnahmen damit etwa 22,2 Millionen Euro. Bisher seien dem Unternehmen schon 8,2 Millionen Euro aus der Finanzierungsrunde und 4,1 Millionen Euro aus der Wandelschuldverschreibung zugeflossen, teilte Affimed Anfang September mit. Auch bei der Vorbereitung für den Nasdaq-Börsengang scheinen die Heidelberger Fortschritte zu machen. Anfang September wurden bei der zuständigen Aufsichtsbehörde SEC weitere Registrierungsunterlagen eingereicht. Demnach rechnet Affimed mit Erlösen von bis zu 70 Millionen Euro. Bis zu 7,1 Millionen Aktien, etwas weniger als ein Drittel aller Aktien, sollen zu einem Stückpreis von 11 bis 13 US-Dollar herausgegeben werden.

© biotechnologie.de/bk

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