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Innovationsakademie Biotechnologie: Das Gründergen aktivieren

Zum zweiten Mal findet am 14. November 2011 die "Innovationakademie Biotechnologie" in Berlin statt. Sie ist Bestandteil der Gründerwoche. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Zum zweiten Mal findet am 14. November 2011 die "Innovationakademie Biotechnologie" in Berlin statt. Sie ist Bestandteil der Gründerwoche. Quelle: GO-Bio

09.09.2011  - 

Erfolgreiche Unternehmen entstehen nur, wenn sie auch gegründet werden. Um junge Talente dafür zu interessieren, sich selbständig zu machen, hat die Bundesregierung 2010 zum ersten Mal eine Gründerwoche veranstaltet. Auch bei der zweiten Ausgabe vom 14. bis zum 18. November 2011 ist die Biotechnologie dabei, und zwar gleich am ersten Tag. Wer bei der „Innovationsakademie Biotechnologie“ eine überzeugende Gründungsidee für eine neue Biotech-Firma vorbringt, dem winkt eine Startförderung von 50.000 Euro und bis zu einer halben Million Euro weitere Förderung.



 

„Wir möchten junge Menschen animieren, das Unternehmergen in sich zu entdecken“, sagt Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler. Damit dies besser gelingt, gibt es die Gründerwoche, die vom 14. bis 20. November 2011 zum zweiten Mal stattfindet. In dieser Zeit gibt es in ganz Deutschland Veranstaltungen, Informationen und Beratung rund um die Themen Gründung und unternehmerische Selbstständigkeit.

Zahl der Gründungen geht zurück

Innovationsakademie Biotechnologie

Die Innovationsakademie kann der Beginn des eigenen Biotech-Unternehmens sein. Erfolg versprechende Geschäftsideen können 50.000 Euro für eine neunmonatige Sondierungsphase sowie maximal 500.000 Euro für die anschließende Überprüfung der grundlegenden technischen Machbarkeit erhalten.

www.go-bio.de/innovationsakademie

Auf der Suche nach dem Unternehmergen ist die Biotechnologie nicht nur wegen ihres Wissens um Erbgut besonders gefragt. Die Biotechnologie ist auch eine junge und deshalb potenziell gründungsstarke Branche. Seit Mitte der 1980er Jahre, als die ersten Unternehmen auftauchten, sind in Deutschland viele erfolgreiche Firmen entstanden, die heute teilweise zu den Marktführern gehören. In der Branchenübersicht von biotechnologie.de wird genau Buch geführt: 2006 waren es 31, 2007 und 2008 jeweils 15, 2009 kamen noch 17 hinzu, im Jahr 2010 waren es schließlich nur noch acht. Die Zahl der Gründungen geht zurück. Ein Zeichen für eine langsam reifer werdende Branche, aber auch ein beunruhigendes Signal, wenn es um eine weitere dynamische Entwicklung des Sektors geht.

GO-Bio

2005 hat das BMBF erstmals die Gründungsoffensive GO-Bio aufgelegt. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, Forschungsteams auf ihrem Weg von der vielversprechenden Idee zum marktfähigen Produkt zu unterstützen. Derzeit läuft die fünfte runde, Einsendeschluss ist der 15. Dezember 2011.

www.go-bio.de

Vor diesem Hintergrund fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung schon seit 2005 Gründungen in der Biotechnologie mit der Gründungsoffensive GO-Bio. In vier auswahlrunden sind bisher 34 Gründungsteams ausgewählt worden (mehr...). Mittlerweile ist die fünfte Bewerbungsrunde gestartet (siehe Kasten). Bei der Innovationsakademie bilden nun nicht unbedingt neue Technologien den Ausgangspunkt, sondern eine Analyse von Marktchancen und unbefriedigten Kundenbedürfnissen. Auf dieser Basis sollen die Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, versprechende, lebenswissenschaftliche Geschäftsideen zu identifizieren, die – wenn sie für gut genug befunden werden – vom BMBF unterstützt werden.

Wille, Dinge energisch anzupacken

Etwa 50 Teilnehmer werden an der professionell moderierten Veranstaltung am 14. November in Berlin mitmachen können. Gesucht werden jüngere Menschen, die Lust am Entwickeln einer Geschäftsidee haben. Dabei ist es nicht ausschlaggebend, ein lebenswissenschaftliches Fach (z.B. Biologie, Pharmazie, Medizin, Biochemie, Biophysik, Bioverfahrenstechnik) studiert zu haben. Auch ein kaufmännischer Hintergrund ist möglich. Wichtiger sind Neugierde, Aufgeschlossenheit und ein erkennbarer Wille, auch ungewöhnliche Dinge energisch anzupacken.

Um Ideen weiterzuentwickeln, sollen auf der Veranstaltung Teams aus je mindestens einem Wissenschaftler und einem Wirtschaftsexperten gebildet werden. Die aussichtsreichsten Ideen werden für eine eventuelle weitere Förderung ausgewählt. In dieser Sondierungsphase wird das Projekt präzisiert, Partner mit der erforderlichen wissenschaftlich-technischen Expertise zusammengestellt, Kundenbedürfnisse sowie die Markt- und Konkurrenzsituation abgeklopft. Maximal stehen für diese Phase, die neun Monate dauern darf, 50.000 Euro zur Verfügung. Bis zu einer halben Million Euro gibt es, falls das Projekt sich für eine anschließende Machbarkeitsphase qualifiziert. Diese Zeit dient dazu, Untersuchungen zur grundlegenden technischen Machbarkeit durchzuführen und einen Businessplan für die zugrundeliegende Geschäftsidee zu erarbeiten.


Für die Teilnahme an der Innovationsakademie genügt eine Bewerbung per E-Mail bewerben@innovationsakademie-biotechnologie.de

In ihr sollte ein ausführlicher Lebenslauf sowie ein Anschreiben enthalten sein, aus dem die persönliche Motivation für die Teilnahme ersichtlich wird. Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 30. September.

Mehr informationen gibt es unter www.go-bio.de/innovationsakademie 

 

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