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Vier Zentren für Gesundheitsforschung erhalten grünes Licht

Bundesforschungsministerin Annette Schavan bezeichnet die neuen Zentren als „wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Volkskrankheiten, der im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und sichtbar sein wird“. <ic:message key='Bild vergrößern' />
Bundesforschungsministerin Annette Schavan bezeichnet die neuen Zentren als „wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Volkskrankheiten, der im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und sichtbar sein wird“. Quelle: biotechnologie.de

19.04.2011  - 

Bei der Erforschung der Volkskrankheiten in Deutschland beginnt eine neue Ära. Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat nun über die endgültige Zusammensetzung von vier nationalen Zentren für Gesundheitsforschung entschieden. An den insgesamt 27 Standorten werden Experten aus Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Einrichtungen in enger Abstimmung forschen. Ziele sind die verbesserte Vorsorge, frühere Diagnose und effektivere Therapien für Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrankheiten und Krebs.



Nachdem Bundesforschungsministerin Annette Schavan die Meinung international besetzter Gutachtergremien eingeholt hatte, hat sie nun entschieden, aus welchen Instituten sich die vier neuen Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung zusammensetzen werden. Mehr als 100 Hochschulen, Universitätsklinika und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind dabei, sie finden sich an insgesamt 27 Standorten quer über die Republik verteilt.

Gesundheitsforschungsprogramm 2011

Das BMBF fördert die Gesundheitsforschung im Zeitraum von 2011 bis 2014 mit rund 5,5 Milliarden Euro. Die Elemente des Programms werden auf der Webseite des BMBF erklärt.

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Die Zentren sind in zweierlei Perspektive einmalig. Zum einen wird die bisher über mehrere Institute verstreute Expertise über einen Krankheitskomplex in einer Struktur gebündelt. "In den einzelnen Zentren werden die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen interdisziplinär zusammenarbeiten“, sagte Schavan bei der Bekanntgabe der Entscheidung. Andererseits soll die Lücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung kleiner werden. Wir wollen neue medizinische Forschungsergebnisse schneller in die Krankenhäuser und Arztpraxen bringen, zum Wohl aller Patientinnen und Patienten", betonte Schavan. Die geplanten wissenschaftlichen Aktivitäten der vier Zentren würdigte sie als „wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Volkskrankheiten, der im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und sichtbar sein wird“.

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Die Zentren sind das Herzstück des kürzlich verabschiedeten Rahmenprogramms Gesundheitsforschung der Bundesregierung (mehr...). Die Gesundheitsforschung ist das vorherrschende Thema des Wissenschaftsjahres 2011 (mehr...), bis 2014 werden demnach 5,5 Milliarden Euro in die Gesundheitsforschung investiert, rund 300 Millionen Euro davon gehen in den Aufbau der Zentren. Erste praktische Erfahrungen mit dem Konzept gibt es bereits. Schon 2009 haben zwei Zentren für neurodegenerative Erkrankungen (mehr...) und Diabetesforschung (mehr...) die Arbeit aufgenommen.

Eine zentrale Rolle spielt die Helmholtz-Gemeinschaft: Wesentliche Elemente der neuen Zentren sind das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg, das Helmholtz Zentrum München, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch. „Ziel ist, die internationale Position der Deutschen Gesundheitsforschung qualitativ auf eine neue Basis zu stellen", sagte der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Jürgen Mlynek.

Die von den Expertengremien begutachteten Gesamtkonzepte werden in den folgenden Monaten konkretisiert, um eine optimale Umsetzung des Leitgedankens der Zentren sicherzustellen. Sie werden in ihrem Aufbau- und Arbeitsprozess durch wissenschaftliche Gremien beraten und begleitet.


Die einzelnen Zentren und ihre Partner in der Übersicht:


Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL)
Standorte          Partner

Borstel/Lübeck

Kiel/Großhansdorf

  • Forschungszentrum Borstel
  • Universität Lübeck
  • Christian-Albrechts-Universität Kiel
  • Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie der Klinik Großhansdorf

Gießen/Marburg/Bad Nauheim

  •  Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Philipps-Universität Marburg
  • Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim

Hannover

  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • Leibniz Universität Hannover
  • Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin in Hannover

Heidelberg

  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Thorax-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg
  •  European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Heidelberg

München

  • Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU)
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Klinikum der Universität München und Asklepios Fachkliniken München-Gauting


Deutsches Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK)
Standorte          Partner

Berlin/Potsdam

  • Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC)
  • Charité-Universitätsmedizin Berlin
  • Deutsches Herzzentrum Berlin
  • Robert-Koch-Institut in Berlin
  • Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE))

Frankfurt am Main/
Mainz/Bad Nauheim

  • Johann-Wolfgang-von-Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
  • Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim
  • Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim

Göttingen

  • Universitätsklinikum Göttingen
  • Georg-August Universität Göttingen
  • Deutsches Primatenzentrum Göttingen
  • Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen
  • Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen
  • Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin in Göttingen

Greifswald

  • Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald
  • Universitätsklinikum Greifswald

Hamburg/Kiel/Lübeck

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Universität zu Lübeck
  • European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Hamburg
  • Asklepios-Klinik St. Georg in Hamburg

Heidelberg/Mannheim

  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Medizinische Fakultät Mannheim
  • Universität Heidelberg
  • Deutsches Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg
  • European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Heidelberg

München

  • Technische Universität München
  • Klinikum München Rechts der Isar
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Klinikum der Universität München
  • Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU)
  • Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried


Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
Standorte          Partner

Berlin

  • Charité Universitätsmedizin Berlin

Dresden

  • Universitätsklinikum Dresden
  • Technische Universität Dresden
  • Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
  • Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik

Essen/Düsseldorf

  • Universitätsklinikums Essen
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Frankfurt am Main/Mainz

  • Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

  • Universitätsklinikum Frankfurt am Main
  • Universitätsklinikum Mainz
  • Georg-Speyer-Haus - Chemotherapeutisches Forschungsinstitut in Frankfurt am Main
  • Krankenhaus Nordwest Frankfurt am Main

Freiburg

  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg

Heidelberg

  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg
  • Universität Heidelberg
  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg

München

  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Technische Universität München

Tübingen

  • Universitätsklinikum Tübingen
  • Eberhard-Karls-Universität Tübingen

 

Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)

Standorte          Partner

Braunschweig/Hannover

  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  • Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Technische Universität Braunschweig
  • Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig
  • Leibniz-Institut Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
  • Zentrum für Translationsmedizin in Hannover
  • TWINCORE - Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung GmbH

Gießen/Marburg/Langen

  • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Philipps-Universität Marburg
  • Paul-Ehrlich-Institut in Langen
  • Fachhochschule Gießen-Friedberg

Hamburg/Lübeck/Borstel

  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Universität Hamburg
  • Universität zu Lübeck
  • Forschungszentrum Borstel
  • Heinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie in Hamburg
  • Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg

Heidelberg

  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg

Köln/Bonn

  • Rheinische-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn
  • Universität zu Köln
  • Universitätsklinikum Köln

München

  • Technische Universität München
  • Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU)
  • Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München

Tübingen

  • Universitätsklinikum Tübingen
  • Eberhard-Karls-Universität Tübingen
  • Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen

 

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