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100 Millionen für Mainzer Lebenswissenschaften

An der Universität Mainz entsteht ein Exzellenzzentrum für Lebenswissenschaften. Die Boehringer Ingelheim-Stiftung gibt dafür 100 Millionen Euro. <ic:message key='Bild vergrößern' />
An der Universität Mainz entsteht ein Exzellenzzentrum für Lebenswissenschaften. Die Boehringer Ingelheim-Stiftung gibt dafür 100 Millionen Euro. Quelle: Universität Mainz

11.02.2009  - 

Die Boehringer Ingelheim-Stiftung überweist der Universität Mainz 100 Millionen Euro. Damit soll ein neues Zentrum für Lebenswissenschaften aufgebaut werden. Der Betrag ist eine der größten Einzelspenden, die eine deutsche Hochschule je erhalten hat. Die gemeinnützige Stiftung wird nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Otto Boehringer jährlich zehn Millionen Euro zum Betrieb des Instituts zur Verfügung stellen. Das Land Rheinland-Pfalz will nach Auskunft von Ministerpräsident Kurt Beck weitere 30 Millionen Euro in den Topf geben, um ein entsprechendes Gebäude mit etwa 6000 qm Nutzfläche zu errichten. Anfang 2011 soll der erste Bauabschnitt schon bezugsfertig sein.


"Angesichts des intensivierten Wettbewerbs und der internationalen Konkurrenz um die 'besten Köpfe' in der Wissenschaft möchten wir gerne das Land und die Universität Mainz unterstützen", sagte der Vorsitzende der Stiftung Otto Boehringer.

Universität Mainz

Mit Ugur Sahin konnte sich ein Professor der Universität Mainz im GO-Bio-Wettbewerb des BMBF durchsetzen.

Mehr Informationen zu diesem Projekt: Entwicklung innovativer Impstoffe gegen Krebs

Insgesamt sollen 100 Arbeitsplätze entstehen
Mit Blick auf den 125. Geburtstag des Pharmaunternehmens Boehringer-Ingelheim im Jahr 2010 wolle die Eigentümerfamilie mit der Spende auch ihr Verbundenheit mit der Region zeigen, so Boehringer weiter. Das Exzellenzzentrum wird voraussichtlich als rechtlich selbstständige gemeinnützige GmbH durch die Johannes Gutenberg-Universität gegründet und von ihr verwaltet. Universität und Stiftung wollen nach eigenen Angaben zunächst zwei oder drei Spitzenwissenschaftler gewinnen. Sie sollen den Aufbau von bis zu drei wissenschaftlichen Abteilungen und bis zu sechs wissenschaftliche Nachwuchsgruppen leiten. Insgesamt sollen an dem Zentrum, das in der Nähe des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung entsteht, etwa hundert Arbeitsplätze geschaffen werden.

Boehringer Ingelheim...

... ist heute einer der größten Pharmaunternehmen in Deutschland, das seinen größten Forschungs- und Entwicklungsstandort in Biberach hat.

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Mehr Infos zur Boheringer Ingelheim Stiftung: hier klicken (PDF Download)

Mehr Infos zum Mainzer Exzellenzentrum: hier klicken

Brückenfunktion zwischen Materialwissenschaften und Medizin
Falls die Stiftung nach zehn Jahren die Förderung einstellt, wolle das Land in Zusammenarbeit mit der Universität das Fortbestehen des Instituts sichern, so Kurt Beck. Universitätspräsident Georg Krausch hofft, dass sich Mainz mit dem neuen Institut als "international bedeutendes Zentrum" für die molekulare Medizin etabliert. Es solle eine Brückenfunktion zwischen den Wirkstoff-orientierten Materialwissenschaften einerseits und der Medizin andererseits einnehmen und durch wissenschaftliche Synergien zwischen den Disziplinen das vor Ort vorhandene 'Know-how' ergänzen und verstärken, sagte Krausch.

Forschungsprojekte aus Pharmazie unbd Biologie
Die Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz ist mit rund 35 000 Studierenden aus mehr als 130 Nationen eine der größten deutschen Universitäten. Zu den Forschungsschwerpunkten zählen Materialforschung, Kern- und Teilchenphysik, Kernchemie in den Naturwissenschaften, Immunologie und Onkologie in der Medizin. Die Boehringer Ingelheim Stiftung wurde 1977 von Hubertus Liebrecht gegründet, einem ehemaligen Gesellschafter des Unternehmens. Sie fördert bundesweit Forschungsprojekte in den Bereichen Medizin, Chemie, Pharmazie und Biologie und stiftet seit 1995 den Boehringer Ingelheim-Preis für Forschungen in der klinischen und theoretischen Medizin.

 

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