Bachelor-Studiengang

Das Studium gliedert sich in 13 Module mit unterschiedlichen Lehrinhalten, die in Vorlesungen, Übungen und Laborpraktika vermittelt werden. Alle Prüfungsleistungen werden studienbegleitend im Rahmen der Module abgelegt.

In den ersten beiden Semestern wird das naturwissenschaftliche Basiswissen vermittelt. Hierbei bilden die biologischen und medizinischen Fachgebiete einen Schwerpunkt. Insgesamt 21 Semesterwochenstunden belegen die Studierenden in den Fächern »Anatomie«, »Zellbiologie«, »Neurobiologie«, »Molekularbiologie«, »Humangenetik« und »Biotechnologie«. Mit insgesamt 19 Semesterwochenstunden haben die Fachgebiete der Chemie ebenfalls großes Gewicht. Gelehrt werden »Allgemeine, Anorganische und Organische Chemie« und »Medizinische Biochemie«.

Ab dem dritten Semester liegt der Fokus auf den Gebieten der Medizin. Hierbei werden die Fachgebiete der »Molekularen Medizin«, »Allgemeine Physiologie«, »Allgemeine Pathologie«, »Pharmakologie/Toxikologie«, »Molekulare Physiologie«, »Spezielle Pharmakologie«, »Klinische Pharmakologie/Pharmakogenomik«, »Pathophysiologie« und »Pathobiochemie« insgesamt 32 Semesterwochenstunden gelehrt.

Zwischen dem dritten und vierten Semester absolvieren die Bachelor-Kandidaten eines von zwei vierwöchigen berufsbezogenen Praktika in einem biotechnisch ausgerichteten Unternehmen. Dabei müssen mindestens 160 Arbeitsstunden geleistet werden.

Im Rahmen methodenbezogener Praktika erwerben die Studierenden praktische biotechnische Fähigkeiten und können sich in mehreren Fachgebieten spezialisieren. Aus der Gesamtzahl der Kurse müssen mindestens so viele Kurse belegt werden, dass daraus eine Laborarbeitszeit von 15 Tagen resultiert. Insgesamt 20 Semesterwochenstunden umfassen diese Kurse. Folgende Lehrveranstaltungen werden hierzu angeboten:

- Fermenterkulturtechniken für aerobe und anaerobe Bakterien,

- Biochemische beziehungsweise klinisch-chemische Analysegänge,

- Molekularbiologische Techniken wie Polymerase-Ketten-Reaktion,

- Klonierungen, Anwendungen von Microarrays,

- Proteomanalyse,

- Dreidimensionale Darstellung von Proteinen,

- konfokale Mikroskopie, Elektronenmikroskopie,

- Einführung in die Massenspektrometrie,

- Arbeiten mit radioaktiven Isotopen,

- Durchflusszytometrie,

- Durchführung von Zellkulturen,

- Herstellung monoklonaler Antikörper,

- Herstellung und Verwendung von Stammzellen,

- Tissue-Engineering sowie

- Herstellung transgener Tiere.

Neben diesen Kursen müssen die Studierenden weitere Lehrveranstaltungen in klinischen Fächern absolvieren. Im sechsten Semester sieht der Lehrplan methodenbezogene Kurse im Umfang von zehn Semesterwochenstunden vor. Darüber hinaus kann man Kenntnisse im Umgang mit Datenbanken sowie über Literaturrecherche erwerben.

Abgeschlossen wird das Bachelor-Studium mit einer Bachelor-Arbeit. Innerhalb von zehn Wochen muss eine wissenschaftliche Problemstellung der Medizinischen Biotechnologie bearbeitet werden.