Forschungsschwerpunkte:

Wie und warum Essen gesund oder krank machen kann, welchen Einfluss die Ernährung auf Stoffwechselkrankheiten oder Krebs hat, ist auf molekularer Ebene noch weitgehend unerforscht.
Mithilfe von interdisziplinären Forschungsprojekten aus Wissenschaft und Wirtschaft soll verstärkt erkundet werden, ob und inwieweit sich Krankheiten durch eine verbesserte Ernährung oder verbesserte Lebensmittel verhindern, aufhalten oder gar rückgängig machen lassen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im Rahmen der Initiative "Netzwerke der Molekularen Ernährungsforschung: Lebensmittel zur Gesunderhaltung des Menschen – Krankheitsprävention durch Ernährung" drei Standorte der Ernährungsforschung in Kiel, Halle und Kaiserslautern gefördert.
Langfristiges Ziel solcher Forschungsprojekte soll die Vorbeugung von Volkskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislaufleiden sein. So beschäftigen sich die Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL), Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung mit Nahrungsfetten und Stoffwechsel. Forscher am Institut für Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg arbeiten mit biologisch aktiven Aminosäuren, Peptiden und Proteinen. Wissenschaftler der Fachrichtung Lebensmittelchemie und Umwelttoxikologie der Universität Kaiserslautern untersuchen wiederum die Rolle von Nahrungsbestandteilen in der Genese von Darmkrankheiten und Möglichkeiten der Prävention durch Ernährung. Die Förderung dieser "Leitprojekte" ist allerdings im Jahr 2005 ausgelaufen. Eine Übersicht ihrer Arbeiten ist im PDF-Dokument "Netzwerke der molekularen Ernährungsforschung" zusammengefasst.
Im August 2005 startete das neue Programm "Funktionelle Ernährungsforschung", mit dem bis zum Jahr 2009 die Entwicklung neuer Technologien oder Produkte (z.B. funktionelle Lebensmittel) unterstützt werden soll.