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PlanB: Biobasierte Geschäftsideen für Bayern gesucht

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Bayern fördert neue grüne Geschäftsideen und setzt dabei auf eine breitere Nutzung nachwachsende Rohstoffe. Quelle: Pixabay

24.05.2016  - 

In Bayern ist der Startschuss für eine neue Runde beim Businessplanwettbewerb PlanB für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe gefallen. Mit der von der Bayrischen Landesregierung mitinitiierten Ausschreibung sollen Existenzgründer mit grünen Ideen in der Region gefördert werden. Mit Workshops und individueller Beratung werden die Projekte mit dem größten Potenzial bis Ende des Jahres von Experten bei der Umsetzung eines tragfähigen Geschäftsmodells unterstützt. Die Sieger des Wettbewerbes werden im Januar 2017 bei einem Finalisten-Pitch ermittelt und mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 14.000 Euro prämiert. Vorschläge können seit Mai online beim Businessplanwettbewerb PlanB eingereicht werden.

Auf dem Weg zu einer biobasierten Wirtschaft sind neue Ideen gefragt, um die weitverbreitete industrielle Nutzung der Ressource Erdöl zu drosseln. Ein großes Potenzial liegt hier in der effizienten Nutzung  biologischer Ressourcen in Verbindung mit moderner Technologien. Mit der "Nationalen Forschungsstrategie  BioÖkonomie 2030" hat die Bundesregierung die Weichen dafür gestellt.  Seither gibt es auch auf Landesebene verstärkte Bestrebungen, grüne Ideen mit Know how und Geld voranzutreiben. Mit dem Businessplanwettbewerb PlanB hat Bayern ein solches Förderpaket mit dem Fokus auf Nachwachsende Rohstoffe geschnürt. „Mit PlanB fördern wir Existenzgründer aus dem Bereich Biomasse und nachwachsende Rohstoffe. So eröffnen wir nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen neue Marktchancen“, betont Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer. Der Wettbewerb wird vom BioCampus Straubing organisiert und der bayrischen Landesregierung unterstützt.

Vom Biopolymer zum Designermöbel

Businessplanwettbewerb „PlanB“

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Gefördert werden nicht nur Geschäftsmodelle, die den energetischen Einsatz von Biomasse anstreben, sondern auch für deren stoffliche Nutzung vom Biopolymer bis hin zum Designermöbel. „Von der Hofraffinerie, über den Händler für abbaubare Kaffeebecher bis zum enzymdesignenden Chemiker kann in diesem Wettbewerb jeder teilnehmen, der zeigt, wie wir uns vom Erdöl unabhängiger machen und Wertschöpfung in unserem Land schaffen“, sagt Andreas Löffert, Geschäftsführer des Wettbewerbsorganisators BioCampus Straubing GmbH.

Sieger nach Live-Pitch gekürt

Seit Mitte Mai können Projektskizzen online beim Businessplanwettbewerb PlanB eingereicht werden. In einem ersten Schritt werden Ideen von einer Expertengruppe geprüft und die Besten in die Coachingphase übergeführt. Mit individuellen Beratungsangeboten und Wochenend-Intensivworkshops werden die Gründer dann auf ihrem Weg von der Idee zum tragfähigen Businessplan begleitet, der bis Dezember 2016 vorliegen muss. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die Abschlussveranstaltung im Januar 2017 mit einem Finalisten-Pitch, in dessen Anschluss die Sieger prämiert werden.

Innovationsanreiz schaffen

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Neben einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 14.000 Euro können die Gründer ein Jahr intensives Businesscoaching und die Aufnahme in das PlanB-Netzwerk gewinnen. Die Veranstalter wollen damit auch bisher wenig innovative Bereiche aus der Region wie die Land- und Forstwirtschaft, aber auch in der industriellen Biotechnologie und der grünen Chemie zur Teilnahme motivieren. „Wir wünschen uns Ideen, die den Rohstoffwandel und die Energiewende in den Städten und insbesondere auch im ländlichen Raum voranbringen können“, so Löffert.

Ideenwettstreit zu Cellulosefasern

Nicht jeder, der eine gute Idee hat, um nachwachsende Rohstoffe einzusetzen, möchte aber auch ein Unternehmen gründen. Deshalb bietet PlanB auch ein Ideenwettbewerb-Special an. „Mit – PlanB – 100 % Cellulosefasern neu gedacht – werden kluge Köpfe gesucht, die neue Anwendungsideen für Spezialfasern aus dem Naturstoff Viskose haben“, erläutert Projektleiterin Claudia Kirchmair.

© bioökonomie.de/bb
 

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