Venneos: Seedfinanzierung für smarte Zellanalyse
15.09.2015 -
Erst im März konnte das junge Stuttgarter Unternehmen Venneos mit seiner Geschäftsidee beim Science4Life Venture Cups überzeugen. Nun hat sich das Start-up im Rahmen einer Seedfinanzierung eine Million Euro beschafft. Beteiligt ist unter anderem der High-Tech-Gründerfonds und die Max-Planck-Gesellschaft. Mit dem frischen Kapital kann das Team sein neuartiges Imaging-System zur Zellanalyse weiterentwickeln.
Die frischen Mittel stammen von einem Konsortium aus Business Angels der Region Stuttgart und Family Offices, dem High-Tech Gründerfonds und der Max-Planck-Gesellschaft. „Mit diesen finanzstarken Investoren an Bord können wir gemeinsam daran arbeiten, einen neuen Standard für die Zellanalyse zu etablieren“, so David Wehner, Geschäftsführer und einer der Venneos-Gründer.
Zellen im Hochdurchsatz analysieren
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Das Start-up Venneos - eine Ausgründung aus dem Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz - arbeitet derzeit zusammen mit einem Pilotkunden am Prototypen für ein Siliziumchip-basiertes bildgebendes Verfahren für die Analyse biologischer Zellen. Das Imagingsystem beruht auf einem innovativen Messansatz: Es lassen sich zelluläre Veränderungen erkennen, die mit anderen Technologien unsichtbar bleiben. Durch die automatisierte parallele Analyse von bis zu mehreren tausend Zellen auf Einzelzellebene werden Experimente objektiver, reproduzierbarer und verlässlicher, heißt es bei Venneos. Die Mikroskopie-ähnliche Visualisierung der Ergebnisse erlaube zudem eine intuitive Interpretation von Seiten der Nutzer.
Max-Planck-Ausgründung
Für die ersten Arbeiten an der neuen Technik nutzt die Venneos GmbH das Förderprogramm Exist-Forschungstransfer des Bundeswirtschaftministeriums. Das Venneos-Team besteht derzeit aus fünf Personen und zählt zu den Gewinnern der Gründerinitiative Weconomy 2014 und des Science4Life-Wettbewerbs 2015 (mehr...). Mit der Finanzierung durch den High-Tech-Gründerfonds gehört Venneos damit zum wachsenden Portfolio an Life Science Unternehmen, die seit zehn Jahren durch den HTGF finanziert werden (mehr...).
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