Dritte Runde bei BioChancePlus: 25 Millionen für aussichtsreiche Biotech-Projekte

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Im Förderprogramm BioChancePlus werden vor allem risikoreiche und forschungsintensive Projekte unterstützt. Quelle: pixelquelle.de

07.03.2006  - 

Die Biotechnologie ist für viele junge Unternehmer eine forschungsintensive und riskante Branche – aus diesem Grund fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) besonders aussichtsreiche Projekte im Rahmen der Förderinitiative BioChancePlus. Auch die dritte Ausschreibungsrunde ist dabei auf großes Interesse gestoßen: rund 150 Biotech-Unternehmen haben sich für eine Förderung beworben. Wie das BMBF mitteilt, wurden nun 40 Projektskizzen ausgewählt. Sie sollen in den nächsten drei Jahren 25 Millionen Euro erhalten.

Die Themenpalette der geförderten Projekte ist breit. Sie reicht von Therapien und Diagnoseverfahren für schwer heilbare oder altersbedingte Krankheiten wie Krebs. Rheuma und Alzheimer bis hin zur Entwicklung neuer gesundheitsfördernder Lebensmittel. Unter den eingereichten Skizzen sind auch Vorschläge zu besonders umweltschonenden, kosten- und energieeffizienten Herstellungsprozessen dabei. Insgesamt sind etwa 50 Unternehmen und 30 Forschungseinrichtungen beteiligt.

Mit dem Förderprogramm BioChancePlus unterstützt das BMBF vor allem anwendungsorientierte und finanziell riskante Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die Firmen oder Forschungseinrichtungen müssen dabei mindestens die Hälfte der Kosten selbst aufbringen. Schon die ersten beiden Ausschreibungsrunden waren erfolgreich: Unter 350 eingereichten Skizzen wurden rund 140 zur Förderung ausgewählt. Mit insgesamt 100 Millionen Euro Fördermitteln für alle drei Ausschreibungen konnte das Ministerium dabei zusätzlich 150 Millionen Euro aus der Wirtschaft mobilisieren.

Weiterführende Informationen

Informationen zur Förderinitiative BioChancePlus beim Projektträger Jülich

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