Verfahrenstechnik (mit den Schwerpunkten Biotechnik, Umwelttechnik, Energietechnik)

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg

Allgemeines

Der akkredierte Bachelor - Studiengang „Verfahrenstechnik“ mit den Schwerpunkten Bio-, Umwelt- und Energietechnik wurde zum Wintersemester 2005/2006 eingeführt und löste die Diplomstudiengänge „Verfahrens- und Biotechnik“, „Verfahrens- und Umwelttechnik“ und „Versorgungstechnik“ ab. Nach einem weitgehend gemeinsamen zweisemestrigen Grundstudium verzweigt sich das Lehrangebot im Hauptstudium in die drei vertiefenden Schwerpunkte.

Parallel zur Einführung des Bachelor-Studiengangs wurde auch ein auf den Bachelor-Studiengang aufbauender und ebenfalls akkreditierter englischsprachiger Masterstudiengang „Process Engineering“ konzipiert. Es handelt sich hierbei um einen binationalen Studiengang in enger Kooperation mit der „University of Warmia and Mazury“ im polnischen Olsztyn. Auch hier bietet sich für die Studierenden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Schwerpunkten (Biotechnik und Umwelttechnik) auszuwählen. Studienstart des Masterstudiengangs wird das Wintersemester 2008/2009 sein.

Das konsekutive Studienprogramm vermittelt sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterebene solide Kenntnisse der Verfahrenstechnik mit vertiefter Fachkenntnis in dem jeweiligen Schwerpunkt. Somit wird dem wachsenden Bedarf des Arbeitsmarktes nach zukunftsweisend ausgebildeten Ingenieuren mit modernstem Fachwissen auch der Bio-, Umwelt- oder Energietechnik Rechnung getragen.

Bachelor-Studium

Das Studium umfasst insgesamt 7 Semester. Im gemeinsamen zweisemestrigen Grundstudium werden wesentliche Grundlagen der Natur- und Ingenieurwissenschaften wie z. B. Biologie, Chemie, Mathematik, Physik, Informatik und Werkstoffkunde, aber auch die für den Arbeitsmarkt immer wichtiger werdenden Schlüsselqualifikationen (z. B. Projektmanagement, Rhetorik, Informationsbeschaffung) vermittelt. Danach verzweigt sich das Lehrangebot im Hauptstudium in die drei Schwerpunkte Bio-, Umwelt- und Energietechnik.

Im Kontext moderner praxisorientierter ingenieurwissenschaftlicher Fächer wie z. B. Mess- und Regelungstechnik, Anlagenplanung und Abwasseraufbereitung werden im Schwerpunkt Biotechnik in den folgenden Semestern die Grundlagen für das Arbeiten mit Mikroorganismen, Zellkulturen und Enzymen im Labor- und Technikumsmaßstab gelegt. Neben der theoretischen Vermittlung des Stoffes in Vorlesungen z. B. der Mikrobiologie, Biochemie und Biotechnik vermitteln die zugehörigen Laborübungen auch bereits erste praktische Fertigkeiten.

Das 5. Semester ist ein praktisches Studiensemester, welches in der Regel in den Unternehmen der Branche absolviert wird.

Im 6. und 7. Semester folgen vertiefende Vorlesungen und Praktika auf den Gebieten Biotechnik, Biologische Produktionsverfahren, Bioanalytik und Bioinformatik.

Das Studium wird in der Regel im 7. Semester mit einer Bachelor-Arbeit beendet.

Praxisorientierte Vorlesungen, Seminare und Projektarbeiten in kleineren Gruppen sowie eine intensive praktische Laborausbildung prägen den Charakter des Studienganges. Zusätzliche Lehrveranstaltungen auch in Betriebswirtschaft, Recht und Präsentationstechniken wappnen die Absolventen für die Anforderungen des Berufslebens.

Master-Studium (Schwerpunkt Biotechnik)

Der akkreditierte englischsprachige Master-Studiengang „Process Engineering“ bietet nach Abschluss eines Bachelor- oder Diplomstudiengangs in Verfahrenstechnik, Biotechnologie, Umwelttechnik und verwandten Gebieten die Möglichkeit der Vertiefung der verfahrenstechnischen Kenntnisse und einer weiteren Spezialisierung in den Fächern Biotechnik oder Umwelttechnik.
Er umfasst drei Semester, von denen ein Semester an der polnischen Partner-Hochschule „University of Warmia and Mazury“ in Olsztyn absolviert wird und damit interkulturelle Erfahrungen im landschaftlich reizvollen Masuren ermöglicht. Die beiden ersten Semester vermitteln im Schwerpunkt Biotechnik fortgeschrittene theoretische und praktische Kenntnisse auf den Gebieten Simulation und Visualisierung biotechnischer Prozesse, analytische Methoden in biologischen Systemen, genetische Analysen und Umweltschutz.
Obligatorisch für alle Vertiefungsrichtungen sind Lehrveranstaltungen in Chemischer Technologie, Prozessleittechnik sowie Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Lehrveranstaltung Wissenschaftliches Publizieren bereitet auf die abschließende Master-Arbeit im dritten und letzten Semester vor.

Pro Jahr stehen 20 Anfängerstudienplätze zur Verfügung, die sich unter den beiden Partnerhochschulen aufteilen. Die beiden ersten Semester sind austauschbar, so dass die Möglichkeit besteht, sowohl zum Sommer- als auch zum Wintersemester zu beginnen.

Hintergrund

Studiengang: Verfahrenstechnik (mit den Schwerpunkten Bio-, Umwelt- und Energietechnik)/ Process Engineering (mit den Schwerpunkten Biotechnik, Geotechnik und Thermische Behandlung)

Studiendauer: 7 Semester Bachelor/ 3 Semester Master, davon 1 Semester an der polnischen Partnerhochschule University of Warmia and Mazury in Olsztyn

Pflichtpraktikum: 1 Praxissemester, Vorpraktikum nicht erforderlich Studienplätze pro Jahr: 72 (Studienbeginn jeweils zum WS)/ 20 (Studienbeginn WS/SS)

Abschluss: Bachelor of Science/ Master of Science

Zugang: Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife/ für Master: abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium der Verfahrenstechnik, Biotechnik, Umwelttechnik, Chemieingenieurwesen oder verwandter Gebiete

Beratung:

Prof. Dr. Christiane Zell
Programmverantwortliche Biotechnik
Fakultät Maschinenbau + Verfahrenstechnik
Badstraße 24
77652 Offenburg
Email: christiane.zell@fh-offenburg.de
Web: www.fh-offenburg.de

Web/Online-Bewerbung unter:
www.fh-offenburg.de